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SC Fürstenfeldbruck - Tischtennis
2012/13 2.Bundesliga

Am Ende spielte alles für den SCF (14.04.13)

Unser Aufsteiger-Team ist Vizemeister der 2.Bundesliga

Davon hätten selbst die kühnsten Optimisten nicht zu träumen gewagt: Unsere erste Herrenmannschaft gewann am letzten Spieltag beim bayerischen Rivalen TTC Fortuna Passau sensationell hoch mit 9:2 und weil gleichzeitig Frickenhausen II in Weinheim verlor, ist der Aufsteiger Vizemeister der zweiten Bundesliga.

Im September hatte die gleiche Mannschaft zum Auftakt in Frickenhausen mit 0:9 und zuvor im DTTB-Pokal gegen Mainz 05 mit 0:3 verloren. Jetzt rangieren beide Kontrahenten hinter dem SCF. Der hat sich im Laufe der Saison von Spiel zu Spiel gesteigert und folgerichtig zum Abschluss in Passau eine weitere starke Partie abgeliefert. Damit stellen wir zudem das derzeit beste bayerische Team noch vor den traditionsreichen Clubs TV Hilpoltstein und TTC Fortuna Passau.

Wie so oft begann der SCF beim heimstarken TTC Passau in den Doppeln mit einem Paukenschlag. Andras Podpinka und Ralf Schreiner, der Dauer-Reservist der Rückrunde, glänzten beim 3:0 gegen Passaus tschechisches Spitzendoppel mit Martin Pytlik und Tomas Pristal. Darius Knight und der nach seiner Knieverletzung erstmals eingesetzte Florian Schreiner benötigten gegen Frantisek Krcil und Andreas Weikert nur einen Satz mehr und Bojan Crepulja, der mit diversen Partnern im dritten Doppel ein Jahr lang (!) ungeschlagen blieb, führte seinen sechzehnjährigen chinesischen Partner Zhang Jia Rui zu einem 3:0 gegen Mathias Habesohn und Matthias Bomsdorf.

Mit einem 3:0 aus den Doppeln im Rücken lässt es sich gut spielen und das taten die Brucker denn auch. Darius Knight kämpfte sich zu zwei nicht einfachen Siegen gegen die Tschechen Pytlik und Krcil durch und auch Florian Schreiner nahm in hochklassigen und engen Partien den konsternierten Gastgebern beide Partien ab. Der Siebzehnjährige hat sich in den Spitzeneinzeln der zweiten Bundesliga etabliert und zählt am kommenden Wochenende bei den deutschen Einzelmeisterschaften der Jugend vor der eigenen Haustür in Karlsfeld zum Favoritenkreis.

Dass es zwischenzeitlich 7:0 für die Brucker stand, ist auch dem zweiten Paarkreuz zu verdanken. Andras Podpinka trumpfte trotz physischer Überbelastung, über die der 45-jährige seit Wochen klagt, erneut auf und schlug sowohl Matthias Bomsdorf als auch - außerhalb der Wertung - den Österreicher Mathias Habesohn klar. Besonderes Lob aber verdient Bojan Crepulja. Der serbische Nationalspieler weiß längst, dass er beim SCF wegen der Umstellung auf Viererteams nicht mehr gebraucht wird. Er hat noch immer keinen neuen Verein und doch kämpfte und spielte er vorbildlich. Er deklassierte den starken Habesohn ab dem zweiten Satz und war im Doppel eine Klasse für sich.

Vorteile hatte Passau lediglich am dritten Paarkreuz. Passau musste auf den erkrankten Sadilek verzichten, der SCF verzichtete freiwillig wegen der WM-Qualifikation auf den Kroaten Zubcic. Doch Passaus Ersatzmann, der frühere deutsche Ranglistenspieler Andreas Weikert, nutzte gegen den jungen Chinesen Zhang seine ganze Routine zum Sieg, während für den SCF Ralf Schreiner trotz ebensolcher Routine sehr knapp gegen Tomas Pristal verlor.

Nach der Saison ist vor der Saison - und so beginnt beim SCF die organisatorische Vorbereitung und die Sponsorensuche für die neue Saison, die wegen der Umstellung auf Viererteams in jeder Hinsicht noch höheren Ansprüchen genügen muss.

Große Kulisse und ein Spitzenergebnis (24.03.13)

SCF schlägt in der 2.Bundesliga Badens Top-Team mit 9:4

Nostalgie war angesagt in unserem letzten Heimspiel der zweiten Bundesliga in dieser Saison. Der Aufsteiger bezwang den ASV Grünwettersbach, Badens Spitzenteam, erstaunlich klar mit 9:4. Der Kampf um die Plätze zwei bis vier hinter dem Meister Mühlhausen bleibt damit offen. Der SCF hat mehr Pluspunkte, Grünwettersbach weniger Minuspunkte und Frickenhausen das beste Spielverhältnis. Beim Saisonfinale in drei Wochen in Passau verzichtet der SCF auf Tomislav Zubcic, der in Zagreb die Qualifikation für die Einzel-Weltmeisterschaften in Paris spielt.
Doch auch diesmal konnten die Brucker eine Lücke schließen. Florian Schreiner laboriert an einer Knieverletzung und konnte ebenso wenig eingesetzt werden wie auf der Gegenseite der Serbe Markovic, der sich vor einer Woche ebenfalls am Knie verletzte. Die Brucker schlossen vor 200 Zuschauern die Lücke gut. Knight/Zubcic und Crepulja/Zhang setzten ihren Siegeszug fort und das "Seniorendoppel" mit Andras Podpinka und Ralf Schreiner gab sich erst im fünften Satz geschlagen.

Diese Führung gaben die Brucker nie mehr ab. Sie hielten die Partie in den Spitzeneinzeln völlig offen, weil Darius Knight - nicht ganz in Höchstform - und Tomislav Zubcic trotz unübersehbarer Rückenbeschwerden zwar am überragenden Chinesen Lei Yang scheiterten, aber den Commonwealth-Sieger Adam Robertson niederhielten und dabei spielerisch und kämpferisch überzeugten. Zubcic zeigte in der Rückrunde eine wesentliche Steigerung und ist auch für die kommende Saison eine feste Größe.

Am zweiten Paarkreuz bestätigte Andras Podpinka wie schon während der gesamten Rückrunde, dass er einmal Weltklasse war. In mehreren Szenen ließ er diese erneut aufblitzen, was mit einem Raunen des insgesamt begeisterungsfähigem Publikums quittiert wurde. Er schaltete sowohl den polnischen Ex-Jugendeuropameister Marcin Miszewski als auch den norwegischen Rekordinternationalen Geir Erlandsen aus. Dass dieses auch dem auf Position vier vorgerückten Bojan Crepulja gelang, erhöht dessen Marktwert sicher ganz wesentlich. Das ist angesichts der Tatsache, dass er beim SCF ein Opfer der ungeliebten Reduzierung der zweiten Liga von Sechser- auf Viererteams wird, für ihn von großer Bedeutung. Sein Anteil am Sieg über den Vorjahrsmeister war damit ganz entscheidend.

Am dritten Paarkreuz hatte Vater Ralf Schreiner die schwierige Aufgabe, seinen Sohn Florian zu vertreten. Er spielte stark und unterlag dem Jugendnationalspieler Marlon Spieß hauchdünn und unglücklich mit 12:14 im fünften Satz. Der junge Chinese Zhang Jia Rui musste gegen den jungen Abwehrspieler Florian Bluhm einen 0:2-Satzrückstand aufholen, was ihm gegen die schwer zu spielenden Noppen zunehmend gelang. Zhang gewann noch mit 3:2 und hatte Glück, dass seine Niederlage gegen Spieß nicht mehr in die Wertung kam. Somit ist er offiziell weiter ungeschlagen.

SCF gewinnt sensationell hoch in Weinheim (17.03.13)

Glänzende Mannschaftsleistung als Werbung vor dem letzten Heimspiel

Nicht nur Pessimisten hatten damit gerechnet, dass unser Bundesligateam sein vorletztes Auswärtsspiel beim TTC Weinheim verlieren würden. In der Vorrunde hatte der SCF in Bestbesetzung daheim mit 5:9 verloren, jetzt musste man auswärts ohne die aktuelle Nummer zwei Florian Schreiner auskommen. Doch die Brucker wuchsen über sich hinaus und gewannen sensationell hoch mit 9:3.

Eine bessere Eigenwerbung vor dem letzten Heimspiel dieser Saison am kommenden Sonntag um 14 Uhr gegen den ASV Grünwettersbach hätte das SCF-Team nicht betreiben können. Die Karlsruher als Vorjahrsmeister und derzeit Tabellenzweiter sind die vielleicht attraktivste Mannschaft der zweiten Liga, doch der SCF in der Form von Weinheim kann sie voll fordern.

Eine Klasse für sich waren in Weinheim erneut unsere Doppel. Knight/Zubcic bleiben nach einem 3:0 gegen Jost/Klumpp das beste Zweitligadoppel und Crepulja/Zhang setzten ebenfalls mit 3:0 gegen Wan/Baum die Serie fort, dass das dritte Doppel immer an den SCF geht. Dass dann Podpinka/Schreiner, das SCF-Seniorendoppel, gegen Schlichter/Devos mit 2:3 verlor, bestätigt die glänzende SCF-Form, obwohl hier sogar ein Sieg möglich war. Den bekamen die Brucker dann doch noch zugesprochen: Jörg Schlichter, vor zwei Wochen deutscher Meister im Herrendoppel geworden, legte seinen Schläger erst nach der Partie zur Kontrolle vor, und siehe da, die Schiedsrichter befanden ihn für zu dick. Also gewann der SCF durch Disqualifikation und führte mit 3:0.

In den Einzeln setzte unsere Mannschaft ihre Galavorstellung fort. Darius Knight, der die Nacht mangels Hotelschlüssel jämmerlich frierend im Freien zugebracht hatte, bezwang den belgischen Nationalspieler Robin Devos und  bot auch gegen den deutschen Doppel-Meister und Nationalspieler Schlichter trotz eines 1:3 eine gute Leistung, obwohl man ihm den Schlafmangel zunehmend anmerkte. Und Tomislav Zubcic setzte Stunden vor den entscheidenden Verhandlungen zur neuen Saison ein Zeichen: Er schlug sowohl  Schlichter als auch Devos. Somit ließ sich das Fehlen von Jung-Nationalspieler Florian Schreiner kompensieren, der wegen einen Sehnenentzündung und Wasser im Knie derzeit pausieren muss.

Am zweiten Paarkreuz war Andras Podpinka noch stärker als bislang in der Rückrunde. Er bezwang seinen chinesischen Angstgegner Guohui Wan und den deutschen Jugend-Nationalspieler Frederick Jost jeweils in vier Sätzen. Da war es zu verschmerzen, dass Bojan Crepulja gegen Jost und Ralf Schreiner, der seinen Sohn im SCF-Team vertrat, gegen den ungeschlagenen Björn Baum auf verlorenem Posten standen. Der inzwischen sechzehn Jahre alte Chinese Zhang Jia Rui fertigte Tim Klumpp in drei Sätzen ab und damit war der ohne Florian Schreiner kaum für möglich gehaltene Sieg perfekt. Der Tabellenzweite und Vorjahrsmeister Grünwettersbach kann also kommen, ein hochklassiges letztes Bundesligaspiel in der Jahnhalle mit Sechsermannschaft ist garantiert.

Dominantes SCF-Team deklassiert Grenzau (10.03.13)

Viel Selbstbewusstsein beim 9:0-Kantersieg gegen die Rheinländer

Ein Heimsieg gegen den TTC Grenzau II war Pflicht für die Tischtennisspieler des SC Fürstenfeldbruck, die sich in der zweiten Bundesliga als Aufsteiger längst etabliert haben. Dass aber ein 9:0-Sieg gelingen würde, glaubten selbst die kühnsten Optimisten unter den erneut mehr als hundert Zuschauern nicht.

Vor den Augen des diesmal komplett anwesenden SCF-Präsidiums begann unser Team schon in den Doppeln selbstbewusst, wie ein 3:0 mit 9:2 Sätzen eindrucksvoll belegt. Danach schien eine Wende möglich, denn tags zuvor hatte Grenzau beim sehr starken TTC Passau drei der vier Spitzeneinzel gewonnen. Doch die Brucker Spitzen fighteten, als ginge es für sie nicht um einen Mittelplatz, sondern um Auf- oder Abstieg. Umso bedauerlicher ist, dass die Mannschaft demnächst auseinandergerissen werden muss, weil nächste Saison nur mehr vier Spieler ein Team bilden. Da man unter diesen Bedingungen eine klare Nummer eins braucht, wird der SCF die halbe Stammbesetzung, nicht mehr benötigen und sich stattdessen um einen Spitzenspieler umsehen müssen, zumal in einem Jahr die zweite Bundesliga eingleisig wird. Das bedeutet, dass die halbe Liga in der nächsten Saison absteigt in die dann neu entstehende dritte Bundesliga Süd. Alle Vereine bemühen sich also derzeit um Verstärkungen, die entsprechend schwer zu bekommen sind.

Zunächst aber gilt es, die noch laufende Saison gut zu beenden. Leicht wird dies nicht, denn die drei noch ausstehenden Partien in Weinheim und Passau sowie in zwei Wochen daheim gegen Vorjahrsmeister Grünwettersbach zählen zu den schwierigsten. Florian Schreiner, der seit Wochen an Knieproblemen laboriert, wird fehlen, er benötigt eine mehrwöchige Pause. Umso mehr legte er sich diesmal ins Zeug und resignierte auch nicht, als er im dritten Satz eine 9:2-Führung verspielte. Im vierten Satz setzte er sich doch noch durch. Das schönste Spiel des Nachmittags aber lieferten sich Darius Knight und der von San Sebastian nach Grenzau gewechselte spanische Nationalspieler Alvaro Robles. Beide kämpften um jeden Ball und am Ende war der "Brucker Engländer" mit 13:11 im fünften Satz der Glücklichere.

Damit war die Partie gelaufen, der SCF ist auf den Positionen drei bis sechs klar besser besetzt als Grenzau. Auf unterschiedliche Weise belegten dies Tomislav Zubcic mit einigen Einlagen für die Zuschauer, Andras  Podpinka ziemlich humorlos überlegen, Bojan Crepulja ein wenig zäh und der fünfzehnjährige Chinese Zhang Jia Rui sehr eindrucksvoll. Am Ende stand ein 9:0-Sieg, der vielleicht ein wenig zu hoch ausfiel, die Brucker aber noch eine Woche auf dem dritten Tabellenplatz der zweithöchsten deutschen Spielklasse glänzen lässt, ehe es am kommenden Sonntag zum Angstgegner TTC Weinheim nach Baden geht.

Die Festung Hilpoltstein bleibt unangetastet (24.02.13)

SCF verliert das bayerische Bundesliga-Derby mit 6:9

Der nächstgelegene Kontrahent in der zweiten Bundesliga für die Tischtennisspieler des SC Fürstenfeldbruck ist Hilpoltstein und so verwundert es nicht, dass das zweite Aufeinandertreffen beider Teams 350 Zuschauer anlockte. In der Vorrunde hatte der SCF sensationell hoch mit 9:2 gewonnen, diesmal erwies sich die langjährige mittelfränkische Tischtennisfestung als uneinnehmbar. Mit 9:6 ging das Derby ebenso knapp wie verdient an die Gastgeber.

Beide Teams zählen weiterhin zum gehobenen Mittelfeld und weil sie das wussten, boten sie ohne Leistungsdruck ein ansehnliches Duell, in dem der SCF im Gegensatz zu Hilpoltstein nicht zu seiner Bestform fand. Dass die Brucker nach den Doppeln mit 1:2 zurückliegen, unterläuft ihnen so gut wie nie. Und so konnten sie sich an diese neue Erfahrung nicht gewöhnen. Knight/Zubcic kassierten ihre erst zweite Saisonniederlage und das Jugenddoppel des siebzehnjährigen Florian Schreiner mit dem fünfzehnjährigen Zhang Jia Rui ging im ersten Anlauf daneben. Wenigstens das in der gesamten Saison noch ungeschlagene dritte SCF-Doppel, diesmal mit Andras Podpinka und Bojan Crepulja sehr gut besetzt, punktete sicher.

Weil gleich anschließend beide Spitzeneinzel mit 9:11 im fünften Satz mehr als knapp verloren wurden, lief der SCF einem 1:4 nach und es reichte nicht, von da an ein gleichwertiger Gegner zu sein. Florian Schreiner führte gegen Alexander Flemming, den amtierenden bayerischen Einzelmeister und Sieger beim Bundesranglistenturnier der Männer, mit 2:0 und verpasste im dritten und fünften Satz nach erneuten Führungen den Sieg, Darius Knight unterlag hauchdünn dem deutlich verbesserten Ex-Gräfelfinger Erstligaspieler Nico Christ. Im zweiten Durchgang schlug dann der „Brucker Engländer“ Flemming mit einer beachtlichen Leistung in drei Sätzen, Florian aber war die unglückliche Niederlage gegen Flemming beim 1:3 gegen Christ noch anzumerken.

Am zweiten Paarkreuz blieben die erhofften Vorteile aus. Tomislav Zubcic, diesmal nicht in Bestform, hielt zwar Dennis Dickhardt so eben noch in Schach, dem diesmal sehr starken Arne Hölter aber unterlag er sehr knapp in fünf Sätzen. Nicht besser erging es dem seit Tagen grippekranken Andras Podpinka, er konnte ebenfalls nur Dickhardt schlagen.

Auch am dritten Paarkreuz erfüllten sich die Brucker Hoffnungen auf Vorteile nicht. Bojan Crepulja gewann zwar seine Partien überzeugend. Für den fünfzehnjährigen Zhang aber kam der Einsatz zwei Tage nach der Anreise zu früh. Zeitumstellung, Umfeld und Sprachbarriere waren noch zu viel der Belastung von außen. Aus einem 2:0 gegen Hilpoltsteins Urgestein Felix Bindhammer wurde noch ein 2:3 und gegen Christoph Schmidl war dann alle Kraft verbraucht.

Das 6:9 wirft unsere Mannschaft zwar weiter ins Mittelfeld zurück, doch ist die Saisonbilanz schon jetzt so positiv, dass in den letzten vier Begegnungen nichts mehr zu verlieren ist. Die erste davon folgt am Sonntag, 10. März um 14 Uhr in der Jahnhalle gegen den TTC Grenzau II.

Nur Florian Schreiner sorgt für Spannung (03.02.13)

SCF-Tischtennisspieler schlagen den Abstiegs-Torso aus Saarbrücken mit 9:2

Mit einem ungefährdeten 9:2-Sieg über den 1.FC Saarbrücken II etablierte sich unsere erste Herrenmannschaft weiter in der Spitzengruppe der zweiten Bundesliga. Nach Pluspunkten ist sie dank der größeren Zahl an Spielen Zweiter, nach Minuspunkten Fünfter, so dicht liegt das Verfolgerfeld des ungefährdeten Spitzenreiters Post SV Mühlhausen beisammen. In jedem Fall hat das SCF-Team schon jetzt alle Erwartungen übertroffen.

Spannend wäre es in der Jahnhalle diesmal ausnahmsweise nicht geworden, wenn da nicht der siebzehnjährige Florian Schreiner seine Privatduelle mit den beiden belgischen Jungtalenten Emilien Vanrosomme und Julien Indeherberg zur Freude der Zuschauer auf jeweils fünf Sätze ausgedehnt hätte. Gegen Vanrosomme unterlag der deutsche Jung-Nationalspieler nach 2:1-Führung, gegen Indeherberg revanchierte er sich für die klare Niederlage vor gut einer Woche bei den Austrian Open in Wels. Dass Darius Knight mit beiden Belgiern wenig Federlesens machte, spricht für seine wieder ansteigende Form. Der wieselflinke Engländer hat beim SCF-Anhang viele Fans und die Entscheidung, welche Spieler den SCF-Kader in wenigen Wochen wegen der Umstellung auf Vierermannschaften verlassen müssen, wird alles andere als einfach.

Was die Gäste vom 1.FC Saarbrücken, einem der renommiertesten deutschen Clubs der letzten Jahrzehnte, auf den Positionen drei bis sechs zu bieten hatten, war alles andere als zweitligatauglich. Mit Cedrik Nuytinck fehlte ihnen die starke Nummer eins, weil er gleichzeitig einen Einsatz für Belgien hatte. Und weil auch noch Po-Hsien Lu aus Taipeh, ein großes Talent, aus gesundheitlichen Gründen für längere Zeit ausfällt, haben die SCF-Fans fraglos den ersten der beiden Absteiger gesehen. Tomislav Zubcic, in der Rückrunde noch immer unbesiegt, und Andras Podpinka gerieten gegen Pascal Naumann und Philipp Mostowys nicht einmal in die Nähe eines Satzverlustes. Und am dritten Paarkreuz ließen Bojan Crepulja und Stephan Pache gegen Andreas Andel und Marco Scheid ebenfalls keinen Satzverlust zu.

Der Pflichtsieg gegen Saarbrücken II war und bedingt notwendig, darf aber nicht überbewertet werden. In drei Wochen geht es zum sehr heimstarken TV Hilpoltstein und das wird ein ganz anderer Prüfstein.

SCF in Mainz, wie er singt und lacht (27.01.13)

Unser Zweitligateam und Florian Schreiner entführen aus Mainz zwei Punkte

Viel Mut hatte sich der FSV Mainz 05 vor dem Aufsteigerduell der zweiten Bundesliga gegen den SCF gemacht: Er druckte eine Vorschau, die eine gehörige Portion Optimismus verriet, brachte erstmals in dieser Saison seine Fans nicht auf der Tribüne, sondern direkt neben dem Spielfeld in Stellung und diese feuerten ihr Team gehörig an. Dennoch gab es am Ende in der Karnevalshochburg kein Mainz, wie es singt und lacht, sondern einen SCF, der mit 9:4 gewann und entsprechend gut gelaunt die Heimreise antrat.

Es spricht für das SCF-Team, dass es auch in kritischen Momenten, wie es sie gegen die kampfstarken Mainzer gab, nie die Ruhe und Übersicht verlor und am Ende in den knappen Partien meist die Nase vorn hatte. Das Endergebnis hätte auch knapper ausfallen können, doch am verdienten Gesamtsieg gab es nichts zu rütteln. Nach Pluspunkten ist der SCF damit sogar erstmals in der Vereinsgeschichte Zweiter, nach Minuspunkten aber Fünfter. So eng sind die Abstände unter den Verfolgern des uneinholbaren Post SV Mühlhausen und vom Zweiten bis zum Siebten kann jeder jeden schlagen.

Seinen ersten großen Auftritt in den Spitzeneinzeln hatte der siebzehnjährige Florian Schreiner. Er bezwang in einem hochklassigen Duell Jaime-Felipe Olivares, den chilenischen Südamerika-Meister von 2012, in vier Sätzen, und später in einer emotional geführten Partie auch den bulgarischen Nationalspieler Stanislav Horshkov. Dass Darius Knight diesmal gegen beide Kontrahenten nicht über jeweils einen Satzgewinn hinauskam und unter seinen Möglichkeiten blieb, war daher zu verschmerzen.

Die Entscheidung hatte sich bereits in den Doppeln angebahnt, in denen die Brucker wie fast immer mit 2:1 in Führung gingen. Knight/Zubcic und Podpinka/Crepulja gewannen, so dass die Niederlage von Vater und Sohn Schreiner nicht ins Gewicht fiel. Die Entscheidung aber fiel am zweiten Paarkreuz, das bei uns besonders stark besetzt ist. Tomislav Zubcic setzte seinen Siegeszug der Rückrunde mit Siegen gegen Benjamin Bator und den jungen lettischen Abwehrstrategen Tomas Mikutis fort. Und Andras Podpinka hatte einen jener Tage, an denen ihnen auch die Fans des Gegners permanent applaudieren, weil er Tischtennis deutlich über dem Niveau der zweiten Bundesliga spielt.

Dass Bojan Crepulja seine erste Rückrundenniederlage in fünf Sätzen gegen den erfahrenen Chinesen Li Bing einsteckte, egalisierte Ralf Schreiner, der mit seiner ganzen Routine und Cleverness Jonas Christmann niederhielt.

Wir warten immer noch auf den jungen Chinesen Zhang, doch in der gegenwärtigen Form sollte am kommenden Sonntag um 14 Uhr der Tabellenneunte 1.FC Saarbrücken II in jedem Fall geschlagen werden.

Die Jahnhalle wird zur Bundesliga-Festung (13.01.13)

Unser Aushängeschildt schlägt den Tabellenzweiten Frickenhausen II mit 9:5

Zumindest eine ihrer besten, vielleicht sogar die beste Saisonleistung brachte unsere Mannschaft in der zweiten Bundesliga. Der Aufsteiger bezwang den Tabellenzweiten TTC Frickenhausen II, dem man zu Beginn der Vorrunde noch sang- und klanglos mit 0:9 unterlegen war, diesmal in einer begeisternden Partie mit 9:5. Damit sind die Brucker weiter Tabellenvierter und übertreffen als solcher alle Erwartungen.

Dabei fehlt noch immer der erhoffte junge Chinese Zhang, auf den sich die erneut deutlich über 100 Zuschauer freuen dürfen. Doch sie hatten auch so ihre helle Freude an einem SCF-Team, das wie gewohnt in den Doppeln viel Teamgeist zeigte und in Führung ging. Für Knight/Zubcic gab es zwar die erste Saisonniederlage, doch die erstmals eingesetzte Vater-und-Sohn-Kombination mit Ralf und Florian Schreiner harmonierte prächtig und glich zum 1:1 aus. Und im dritten Doppel behaupteten sich die ebenfalls erstmals eingesetzten Podpinka/Crepulja sicher.

In den Spitzeneinzeln wurde die knappe Führung dank Darius Knight behauptet, der den amtierenden deutschen Jugendmeister Liang Qiu in vier Sätzen schlug. Ebenfalls vier respektable Sätze spielte Florian Schreiner bei seiner schwer vermeidbaren Niederlage gegen den Japaner Masaki Yoshida, den besten Spieler der zweiten Bundesliga. Er hatte erst vor drei Tagen in der ersten Bundesliga den deutschen Nationalspieler Bastian Steger bezwungen. Dann gelang dem SCF ein vorentscheidender Durchbruch, als Tomislav Zubcic gegen Dang Qiu, den deutschen Schülermeister von 2011, ebenso gewann wie ein glänzend disponierter Andras Podpinka gegen den serbischen Nationalspieler Szolt Sel.

Das 6:2 besorgte Bojan Crepulja, enger am Tisch und aggressiver als in der Vorrunde, gegen Jaka Golavsek. Dann aber holten die Württemberger mit drei Siegen in Folge auf. Ralf Schreiner blieb gegen den litauischen Nationalspieler Alfredas Udras chancenlos und Darius Knight gab sich nach großartigem Kampf erst im fünften Satz dem Japaner Masaki Yoshida geschlagen. Florian Schreiners Niederlage im Duell der vielleicht beiden besten deutschen Jugendspieler gegen Liang Qiu war knapp und nicht unbedingt nötig.

Beim Stand von 6:5 aber übernahm wieder der SCF das Geschehen. Zubcic ließ dem Serben Sel nicht den Hauch einer Chance, Podpinka gewann das Duell des ältesten gegen den jüngsten Spieler in der Halle gegen Dang Qiu und Crepulja besorgte mit starker Leistung gegen Udra den nie und nimmer erwarteten 9:5-Endstand. Unser Team hat sich mit diesem Erfolg noch mehr Respekt verschafft in der zweiten Bundesliga. In zwei Wochen beim Tabellenachten FSV Mainz 05 ist der SCF nach dieser Galavorstellung fraglos Favorit.

In Thüringen auf verlorenem Posten (06.01.13)

Deutlich mit 4:9 unterlag unser Zweitligateam zum Rückrundenauftakt der zweiten Bundesliga beim ungeschlagenen Spitzenreiter und hohen Meisterschaftsfavoriten Polst SV Mühlhausen. Unzufrieden mit der eigenen Leistung indes waren die Brucker nicht. Sie kämpften großartig und spielten gut mit, bei knappen Spielständen aber hatten vor frenetisch lauter Kulisse meist die Gastgeber die Nase knapp vorne.

"So gut hat sich hier in dieser Saison noch niemand verkauft", lobten die Gastgeber unseren Auftritt. Dieses Lob nutzt uns freilich wenig, wir haben zwei Punkte abgegeben und müssen am kommenden Sonntag um 14 Uhr im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TTC Frickernhausen erneut eine sehr schwere Aufgabe lösen. Eine 0:9-Packung wie in der Vorrunde soll es freilich nicht mehr geben, dazu unser Team inzwischen zu stark.

Diese Stärke bewies in Mühlhausen vor allem Tomislav Zubcic. Der kroatische Nationalspieler, nach mäßiger Vorrunde auf Position drei zurückgesetzt, schlug den bis dato ungeschlagenen Bohumil Vosicky ebenso wie dessen starken Landsmann Petr David. Auch das Doppel Zubcic/Knight blieb ungeschlagen. Den vierten Punkt steuerte Bojan Crepulja bei, der mit Ex-Europameister Jindrich Pansky den dritten Tschechen im Team des Spitzenreiters ausschaltete.

Eine Nullrunde musste dagegen das neue Brucker Spitzenduo hinnehmen. Der Lette Matiss Burgis, zweitbester Spieler der zweiten Bundesliga in der Vorrunde, war für Darius Knight und Florian Schreiner eine Nummer zu groß. Knight hatte zuvor gegen den Slowaken Michal Bardon einen Matchball vergeben, der gerade erst siebzehn Jahre alt gewordene Schreiner musste bei seinem ersten Einsatz an der Spitze noch Lehrgeld zahlen. Neben Knight vergab auch Andras Podpinka die Chance auf ein mögliches Remis. Er unterlag zuerst im Doppel mit Florian Schreiner und dann  in seinen beiden Einzeln jeweils im fünften Satz.

Schwer hatte es trotz einer Formverbesserung Routinier Ralf Schreiner, der zum Einsatz kam, weil der SCF derzeit keinen chinesischen Gastspieler verfügbar hat. Mit Gao, dem Publikumsliebling der Vorrunde, hätte der SCF sicher noch besser ausgesehen. Doch Ralf Schreiner bot im Doppel trotz knapper Niederlage eine sehr starke Leistung, im Einzel gegen den wendigen Erik Schreyer war nur im dritten Satz eine Wende möglich. Das komplette SCF-Team trainiert diese Woche gemeinsam im bayerischen Olympiastützpunkt Kolbermoor und will am Sonntag gegen Frickenhausen deutlich besser aussehen als beim 0:9 in der Vorrunde.

Schwerer Abschied von Gao Sun Fei (24.11.12)

SCF gewinnt in Grenzau und ist bei Halbzeit Vierter der 2.Bundesliga

Herrliches Wetter, freie Straßen, ein 9:2-Sieg beim TTC Grenzau II in Koblenz und zur Halbzeit der zweiten Bundesliga erstmals Vierter - darum ist es am Rhein so schön für unser Zweitligateam. Es gewann beim Schlusslicht TTC Grenzau II klar mit 9:2 und ist zum Jahresabschluss 2012 erstmals bester bayerischer Tischtennisverein der Männer.

Beide Teams hatten ein Handicap zu tragen: Grenzau musste nicht nur wie fast immer ohne Mino Alberto aus Ecuador, sondern auch ohne Dennis Müller auf Position drei auskommen. Zudem gab Jan-Georg Wengel sein Doppel und seine beiden Einzel wegen einer Verletzung kampflos ab. So war die einseitige Partie nach eineinhalb Stunden zu Ende und das SCF-Team konnte lange genug Abschied feiern von Gao Sun Fei - natürlich in einem chinesischen Restaurant. Dort kamen erste heimatlichen Gefühle beim Sechzehnjährigen auf, der mit nur einer Einzelniederlage bester Bundesligaspieler am dritten Paarkreuz war und im Doppel an der Seite von Bojan Crepulja ungeschlagen blieb. Gao beendet sein höchst erfolgreiches Gastspiel in Europa und unsere Fans bedauern dies sehr.

Ungeschlagen blieb der junge Chinese auch diesmal, denn der SCF führte nach den Doppeln bereits mit 3:0 und das, obwohl Florian Schreiner einen anderen Termin hatte, das deutsche Ranglistenturnier TOP 16 der Jugend. Wegen einer Knieverletzung, die er sich am Donnerstag zugezogen hatte, musste er auch dort passen. Für ihn kam Stephan Pache in die Mannschaft. Er wurde zwar von Satz zu Satz stärker, konnte eine Niederlage gegen den jungen und vor allem auf der Rückhand sehr starken Christopher Simonis aber nicht verhindern. Diese glich jedoch Gao Sun Fei mit einem 3:0 gegen den noch jüngeren Russen Semenov aus.

Weil Wengel kampflos abgab, gab es nur zwei Spitzeneinzel. Hier traf der mehrfache spanische Meister Alvaro Robles mit unterschiedlichem Erfolg auf das SCF-Duo. Darius Knight zeigte eines seiner besten Spiele im SCF-Dress und gewann mit 3:0, Tomislav Zubcic unterliefen neben großartigen Angriffsbällen zu viele Fehler und er unterlag mit 1:3. Am zweiten Paarkreuz hatte Andras Podpinka mit Pierre Burger keinerlei Mühe und auch Bojan Crepulja beherrschte Marian Schug recht sicher in vier Sätzen.

Der SCF geht damit als ausgezeichneter Vierter in die Halbzeitpause, die am 6.Januar mit dem Auswärtsspiel beim ungeschlagenen Spitzenreiter Post SV Mühlhausen endet.

In den Doppeln verließ die Fortuna das Glück (18.11.12)

SCF-Tischtennisspieler sind nach glücklichem 9:7 Bayerns Nummer eins

Alles, was der Tischtennissport an technischen Feinheiten, Kampfgeist, Taktik und sogar Dramatik zu bieten hat, bot er am Sonntag in der Brucker Jahnhalle. Der SCF schlug in einem überaus packenden letzten Heimspiel 2012 in der zweiten Bundesliga den bayerischen Rivalen TTC Fortuna Passau sehr knapp und fraglos ein wenig glücklich mit 9:7. Damit behauptete der SCF als Aufsteiger Rang fünf vor Passau und rückt im Falle eines Sieges am kommenden Samstag um 19 Uhr beim Schlusslicht TTC Grenzau II sogar auf Rang vier vor.

Erst nach viereinhalb Stunden zähem Ringen verwandelte das SCF-Schlussdoppel Zubcic/Knight den ersten Matchball zum 9:7.  Die Doppel brachten die Entscheidung auch deshalb, weil Passau hoch pokerte und seine beiden Spitzenspieler ins zweite Doppel setzte. Doch Sadilek/Krcil verloren gegen Zubcic/Knight ebenso nach 2:1-Satzführung wie Pytlik/Pristal gegen Podpinka/Schreiner. Als dann auch noch Crepulja/Gao in fünf Sätzen gewonnen hatten, schien unser Team einem sicheren Sieg entgegenzusteuern.

Doch Passau wehrte sich mit großartigen spielerischen Mitteln. In den Spitzeneinzeln ging Tomi Zubcic gegen beide tschechischen Spitzenspieler trotz spektakulärer Ballwechsel leer aus und Darius Knight musste zwar anerkennen, dass Tomas Sadilek der beste Spieler in der Jahnhalle war, schlug aber dann Frantisek Krcil mit bemerkenswerter Leistung. Dies war eine von nur sieben der sechzehn Partien, die nicht in den fünften Satz ging.

Zweimal über die volle Distanz musste Andras Podpinka gehen. Er bezwang dabei den starken österreichischen Nationalspieler Mathias Habesohn, unterlag aber Martin Pytlik mit 9:11 im fünften Satz, weil er bei eigenem Aufschlag nicht genügend Punkte sammeln konnte. Seine glänzende Form unterstrich Florian Schreiner, der erneut seine beiden Einzel gewann und  einer bemerkenswerte Cleverness zeigte.

Am dritten Paarkreuz indes erlebte der SCF eine Enttäuschung und diese hätte beinahe den Sieg gekostet. Bojan Crepulja fand nicht zu seiner Bestform, spielte zu passiv und unsicher und verlor seine beiden Einzel - so viele wie an den sieben Spieltagen zuvor insgesamt. Und auch der sechzehnjährige Chinese Gao Sun Fei zeigte in seinem letzten Heimspiel für den SCF erstmals Nerven und gab gegen den allerdings imponierend kampfstarken Matthias Bomsdorf noch eine 2:0-Satzführung ab. Bomsdorf hatte dasselbe Kunststück zuvor schon gegen Bojan Crepulja fertig gebracht.

Auch wenn am kommenden Samstag in Grenzau bei Koblenz Florian Schreiner wegen des deutschen TOP-16-Ranglistenturniers der Jugend fehlen wird, fährt unser Team als Favorit in die Pfalz und wird alles daran setzen, die Vorrunde als sehr guter Vierter zu beenden.

SCF-Team schlägt Hilpoltstein klar mit 9:2 (28.10.12)

Auf einen knappen Sieg hatte unsere Mannschaft in ihrem ersten bayerischen Derby in der zweiten Bundesliga insgeheim gehofft. Dass sie aber den TV Hilpoltstein mit 9:2 bezwingen würde, hatte sie in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet.

Die 170 Zuschauer bedeuteten Saisonrekord und sie brauchten, soweit sie SCF-Anhänger sind, ihr Kommen nicht zu bereuen. Das SCF-Team setzte sich dank der weiter ungeschlagenen Doppel Zubcic/Knight und Crepulja/Gao wie gewohnt mit 2:1 ein wenig ab. Dann aber wurde das Plansoll bei weitem übertroffen, als Tomislav Zubcic gegen den Ex-Gräfelfinger Bundesligaspieler Nico Christ sicher mit 3:1 gewann und auch Darius Knight gegen Alexander Flemming, den frischgebackenen Gewinner des Bundesranglistenturniers TOP 48, nur vier Sätze zur Brucker 4:1-Führung benötigte. Dass das bisher mit Sorge betrachtete SCF-Spitzenduo alle Prognosen über den Haufen warf, machte den SCF stark und überraschte den langjährigen Bundesligisten Hilpoltstein.

Da war es zu verkraften, dass Andras Podpinka gegen seinen Ex-Verein, von dem er vor eineinhalb Jahren zum SCF kam, ungewollt Gastfreundschaft zeigte und nach dem Doppel auch sein Einzel in fünf Sätzen gegen den starken Dennis Dickhardt verlor. Der sechzehnjährige Florian Schreiner bestätigte seinen unverkennbaren Leistungsanstieg mit einem glatten 3:0 gegen Arne Hölter. Beim Stand von 5:2 kam das Brucker Paradestück zum Einsatz, das dritte Paarkreuz. Bojan Crepulja gegen Christoph Schmidl in fünf und der in dieser Saison immer noch ungeschlagene Gao Sun Fei in vier Sätzen gegen Felix Bindhammer erhöhten auf 7:2 und damit war die Partie frühzeitig entschieden.

Hilpoltstein blieb in den Spitzeneinzeln auch im zweiten Durchgang ungewohnt blass, was auch an der an diesem Tag bemerkenswerten mentalen Stärke von Zubcic und Knight lag. Der Kroate schlug Flemming in vier, der Engländer Christ in fünf Sätzen. Damit hatte das als ausgeglichen und spannend erwartete Bayern-Derby ein erstaunlich schnelles Ende gefunden. Nach dem 9:2 hat der SCF 8:6 Punkte auf seinem Konto. Er verbesserte sich auf Rang fünf in der Tabelle und kann unbeschwert in die letzten beiden Vorrundenspiele gegen Passau und Grenzau gehen.

Unnötiges Glück beim nötigen Auswärtssieg (21.10.12)

Stark präsentierte sich unser Bundesligateam im Auswärtsspiel beim 1.FC Saarbrücken II. Mit 9:2 gelang der bislang höchste Bundesligasieg, mit nunmehr 6:6 Punkten rangiert unser Team vor dem Bayern-Derby am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Jahnhalle gegen den TV Hilpoltstein auf Rang fünf und ist schon jetzt frei von Abstiegssorgen.

Die Partie war nach einer halben Stunde so gut wie entschieden: Die SCF-Doppel, neben dem dritten Paarkreuz das Paradestück im bisherigen Saisonverlauf, spielten ohne Fehl und Tadel. Podpinka/Schreiner schlugen mit einer feinen Leistung den in Weltrangliste weit oben platzierten Belgier Cedric Nuytinck und den ebenso starken Taiwanesen Po-Hsien Lu in vier Sätzen. Und Zubcic/Knight sind nach sechs Spieltagen ebenso wie Crepulja/Gao noch ungeschlagen.

Mit dem 3:0-Vorsprung im Rücken spielt es sich bekanntlich leichter und dies tat der SCF auch. Darius Knight musste zwar beim 1:3 die Stärke des jungen Belgiers Nuytinck anerkennen, doch Tomislav Zubcic gewann sein zweites Einzel in dieser Saison gegen Emilien Vanrosomme, den Schwächsten aus dem jungen belgischen Trio im Fohlen-Kader des deutschen Spitzenclubs. Auch im zweiten Durchgang gab es für die beiden SCF-Spitzenspieler Sieg und Niederlage. Auch Zubcic konnte Nuytinck nicht halten und auch Knight schaltete Vanrosomme aus, wenn auch nach überschaubarer Leistung erst in der Verlängerung des fünften Satzes.

Dieses Glück bei knappen Spielständen begleitete die Brucker an diesem Tag, an dem sie kein Glück zum Gesamtsieg benötigten. Florian Schreiner, von entzündeten Nebenhöhlen mehr als nur geplagt, biss sich gegen den starken dritten Belgier Julien Indeherberg eisern in die Verlängerung des fünften Satzes durch und profitierte dann von Netz- und Tischkante, die offenbar ein Einsehen mit seinem Gesundheitszustand hatten und es gut mit ihm meinten. Und Andras Podpinka gewann das Duell Alt gegen Jung gegen den neunzehnjährigen Po-Hsien Lu, den er in punkto Schnelligkeit und Athletik mit 44 Jahren natürlich nicht mehr halten konnte, mit 11:9 im fünften Satz mit den Tricks und der Abgeklärtheit eines ehemaligen Vizeweltmeisters. Nichts Neues gibt es vom dritten Paarkreuz des SCF zu vermelden: Bojan Crepulja und Gao Sun Fei sind wohl in der zweiten Bundesliga das Beste, was es auf den Ranglistenplätzen fünf und sechs zu sehen gibt. Diesmal bekamen das Pascal Naumann und der aus taktischen Gründen eingesetzte Abwehrspieler Andreas Cipu zu spüren. Beide blieben ohne Satzgewinn gegen das Brucker Parade-Duo.

Diese Woche bringt das komplette SCF-Team im Trainingslager im Olympiastützpunkt Kolbermoor zu, um am Sonntag für das bayerische Derby fit zu sein.

Die Bäume wachsen nicht in den Himmel (07.10.12)

Die 130 Zuschauer, die zum Heimspiel gegen den letztjährigen Vizemeister TTC Weinheim kamen, erlebten das erwartet hochklassige Spiel, aber nicht den erhofften Punktgewinn. Nach dem Überraschungssieg beim Meister Grünwettersbach waren die Erwartungen sicher allzu hoch und vielleicht war es ganz gut, dass Weinheim uns wieder auf den Boden der Tatsachen holte: Wir sind ein guter Aufsteiger, der aber von einer alteingesessenen Spitzenmannschaft noch einiges lernen kann.

Die Gäste wirkten bei Gleichstand in den Schlussphasen vieler knapper Sätze abgeklärter, riskierten nur dann etwas, wenn die Situation vielversprechend war und hatten in entscheidenden Momenten auch ein wenig das Glück auf ihrer Seite. Fünf Partien gingen in den Entscheidungssatz, vier davon gewann das starke Team aus Baden. Das war aber das Glück des Tüchtigen, sie waren an diesem Tag die bessere Mannschaft.

Wir verloren alle vier Spitzeneinzel und auch der noch nicht ganz gesunde, aber aus taktischen Gründen ins Spiel gebrachte Andras Podpinka ging diesmal leer aus. Florian Schreiner punktete erst beim Stand von 4:8 mit starker Leistung gegen den vierfachen chinesischen (Alt-)Meister Guohui Wan, nachdem er das Duell zweier deutscher Talente gegen den zwei Jahren älteren Frederick Jost, den deutschen Jugendmeister von 2011, verloren hatte. Auch für Bojan Crepulja gab es neben einem Sieg die erste Niederlage am dritten Paarkreuz, wo der herausragende sechzehnjährige Chinese Sun Fei Gao seine Bilanz auf 5:0 erhöhte. Das half uns an diesem Nachmittag ebenso wenig weiter wie die Tatsache, dass die Doppel Zubcic/Knight und Crepulja/Gao weiterhin ungeschlagen sind.

In zwei Wochen in Saarbrücken brauchen wir unbedingt zwei Punkte, um uns dauerhaft aus dem Abstiegskampf herauszuhalten.

Krimis haben meist ein gutes Ende (03.10.12)

Mehr als spannend verlief das Auswärtsspiel der 2.Bundesliga beim amtierenden Meister und derzeitigen Tabellenzweiten ASV Grünwettersbach in Karlsruhe. Vor vielen Zuschauern führten wir nach den erneut erfolgreichen Doppeln mit 2:1 durch Zubcic/Knight und Crepulja/Gao. Danach fielen wir auf 2:4 zurück, weil das badische Spitzenteam mit dem vielfachen Nationalspieler Adam Robertson und mit dem gebürtigen Chinesen Lei Yang die stärkere Spitze hatte. Dann aber kam unsere beste Phase: Wir gewannen drei Einzel in Folge und zogen auf 5:4 davon. Diesen winzigen Vorsprung verteidigten wir über alle Einzel hinweg und setzten dann erneut durch Zubcic/Knight mit 15:13 im fünften Satz den Schlusspunkt unter einen Krimi von viereinhalb Stunden.

Neben den Doppeln überzeugte vor allem das untere Paarkreuz. Gao Sun Jei bewies erneut mit zwei Einzelsiegen, wie wertvoll er für die Mannschaft ist, und Stephan Pache machte mit großartiogem Kampfgeist im fünften Satz aus einem 5:10 gegen den Jugendnationalspieler Marlon Spieß noch ein 13:11.  Gegen den indischen Nationalspieler Sanmay Pavanjupe musste er sich dann in fünf Sätzen geschlagen geben.

Am zweiten Paarkreuz mussten sich Florian Schreiner und Bojan Crepulja dem serbischen Nationalspieler Rade Markovic knapp geschlagen geben, beide hielten aber den Polen Marcin Miszewski in Schach. Wichtig war, dass in den Spitzeneinzel der Einsatz von Darius Knight mit einem Sieg gegen Yang Lei belohnt wurde. Der Chinese mit deutschen Pass hatte vor vier Jahren immerhin Timo Boll aus dem Rennen geworfen und war deutscher Vizemeister geworden. Pechvogel des Tages war Tomislav Zubcic, der nach etlichen Matchbällen gegen Adam Robertson mit 20:22 im fünften Satz verlor.

Nun gehen wir mit 4:4 Punkten sorgenfrei in das Heimspiel am kommenden Sonntag, 7. Oktober um 14 Uhr gegen den Vizemeister TTC Weinheim. Der nächste Krimi steht auf dem Programm.

Erste Bundesliga-Punkte nach hochklassigem Spiel (16.09.12)

Nach der 0:9-Schlappe in Frickenhausen spürten wir frühzeitig den Leistungsdruck der zweiten Bundesliga und es spricht für unsere Mannschaft, dass sie im Heimspiel gegen den Mitaufsteiger FSV Mainz 05 gut damit fertig wurde. Der hart erkämpfte 9:5-Sieg lässt uns befreiter an die nächsten Aufgaben herangehen, wobei wir die Erwartungen an das nächste Heimspiel am Sonntag, 30.September um 14 Uhr gegen den Meisterschaftsfavoriten Post SV Mühlhausen nicht zu hoch schrauben sollten. Unser Ziel wird es sein, möglichst gut Paroli zu bieten und die Startruppe der Liga voll zu fordern.

Hochklassig war auch die Partie gegen den FSV Mainz 05. Das begann bereits in den Doppeln, wo nach dem erwarteten 1:1 die jungen Florian Schreiner und Bojan Crepulja sehr knapp das 2:1 für uns erzielten. Vier Partien gingen in den fünften Satz und alle vier an uns, was zeigt, dass es auch anders hätte kommen können. In den Spitzeneinzeln war Darius Knight der Held des Nachmittags. Er bezwang den Ukrainer Stanislav Horshkow knapp und den starken Chilenen und amtierenden Südamerika-Meister Felipe Olivares mit 11:9 im Entscheidungssatz. Beim Stand von 6:4 war diese Partie eminent wichtig. Tomislav Zubcic musste sich Olivares geschlagen geben, hielt aber Horshkow in Schach, gegen den er vor drei Wochen im DTTB-Pokal noch verloren hatte.

Am zweiten Paarkreuz stellten ebenfalls wir den besten Spieler. Der hieß - sicher nicht überraschend - Andras Podpinka. Er ließ weder Benjamin Bator noch in einem der besten Spiele des Tages dem 19jährigen Abwehrspieler Tomas Mikutis aus Litauen eine Chance. Gegen beide Mainzer tat sich Florian Schreiner diesmal schwer, er hatte nicht seinen besten Tag und verlor.

Am dritten Paarkreuz erwies sich auch die dritte Verstärkung des SCF als Volltreffer: Bojan Crepulja fertigte nicht nur Jonas Christmann ab, sondern schlug mit intelligentem Spiel auch Bing Li, gegen den er im Pokalwettbewerb noch klar verloren hatte. Ralf Schreiner hingegen konnte gegen Bing Li einige Satzbälle nicht verwerten und unterlag.

Nach dieser Leistung freuen wir uns auf ein großartiges Heimspiel gegen Mühlhausen.

Böse Auswärtsschlappe zum Auftakt (08.09.12)

Nichts zu bestellen hatten wir zum Saisonauftakt in der 2.Bundesliga beim TTC Frickenhausen II. Beim Aufeinandertreffen der beiden jüngsten Mannschaften erwiesen sich die Württemberger als das klar bessere Team, wenngleich das eine oder andere Spiel auch an uns hätte gehen können. Der Titelanwärter verurteilte uns zur Höchststrafe von 9:0. Pech hatte Florian Schreiner. Der Sechzehnjährige bot sowohl im Doppel an der Seite von Tomislav Zubcic als auch im Einzel eine ansprechende Leistung, verlor beide Partien aber mit 9:11 im fünften Satz. Ansonsten müssen wir auf die Gegner warten, die wir schlagen können, und dürfen jetzt nicht nervös werden. Vielleicht gelingt uns ja diesen Sonntag gegen den FSV Mainz 05 der erste Punktgewinn, obwohl wir vor drei Wochen gegen Mainz im Pokal mit 0:3 unterlagen. Danach kommen drei sehr schwere Spiele gegen Teams, die in der Vorsaison unter den ersten Vier waren, ehe dann wieder leichtere Aufgaben kommen.

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Letzte Änderung:
26.05.2022
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