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SC Fürstenfeldbruck - Tischtennis
2013/14 2.Bundesliga

Berg- und Talfahrt endet auf dem Gipfel (13.04.14)

Unsere Bundesligisten gewinnen sensationell hoch in Weinheim

Starke Nerven, Leidensfähigkeit und Geduld waren die Eigenschaften, die unsere sehr zahlreich gewordenen Fans in dieser so wichtigen Saison der zweiten Bundesliga mitbringen mussten. Doch am letzten Spieltag erlebten viele von ihnen am Liveticker, wie der SCF beim Tabellendritten TTC Weinheim sensationell hoch mit 6:1 gewann.

Damit wurde die Tabelle zum Abschluss nochmals gründlich durcheinandergewirbelt: Unsere Mannschaft überholte dank der Höhe des Sieges sogar noch den punktgleichen TTC Weinheim, was die Verantwortlichen nicht einmal als kleine Möglichkeit erkannt hatten. Und weil der bisherige Fünfte Karlsruhe-Grünwettersbach in Passau verlor, ist der SCF sogar Vierter. Als Fünfter kommt auch Weinheim sicher in die neue eingleisige zweite Liga. Wie sich einen Tag nach dem Spiel herausstellte, erreicht auch Grünwettersbach die eingleisige 2.Liga ohne Relegation, weil der Nord-Sechste Brackwede nicht für die neue zweite Liga gemeldet hat.

Der SCF aber kann planen und nach Wochen der erzwungenen Tatenlosigkeit tut er das auch: Zhao Tianming geht in seine chinesische Heimat zurück. Darius Knight, der kampfstarke, aber kapriolenreiche Individualist, ist für die neue Saison nicht mehr eingeplant. Also muss zu diesem späten Zeitpunkt zumindest das halbe, vielleicht aber auch das gesamte SCF-Quartett ausgewechselt werden und das wird eine logistische Herausforderung.

Ein erster Schritt indes ist bereits getan, Bojan Crepulja rückt von der zweiten in die erste Mannschaft auf. Dass er dorthin gehört, bewies er in Weinheim. Er gewann mit Tomi Zubcic sein viertes Doppel in Folge und weil auch Zhao/Knight nicht zu schlagen waren, ging der SCF komfortabel mit 2:0 in Führung. Das schockte die Gastgeber vor 200 Zuschauern sichtlich, benötigten sie doch zumindest drei Punkte, um sicher der Relegation zu entgehen.

Darius Knight war zwar dann gegen den starken Belgier Robin Devos chancenlos, doch Zhao Tianming wollte sich mit einer guten Partie von uns verabschieden. Er tat dies zunächst mit einem beachtlichen 3:0 gegen den mehrfachen deutschen Doppelmeister und Nationalspieler Jörg Schlichter. Dann fiel noch vor der Pause die Entscheidung. Bojan Crepulja ließ sich von einem im ersten Satz überragenden Frederic Jost nicht beeindrucken und kämpfte den mit einer 9:2-Bilanz ins Spiel gegangenen Jugendnationalspieler noch mit 3:1 nieder. Und Tomi Zubcic ließ sich von einem unglücklichen 1:2-Satzrückstand gegen Björn Baum nicht schocken und erkämpfte einen 3:2-Sieg.

Weinheim stand jetzt mächtig unter Druck und hielt diesem nicht stand. Zhao machte in seinem letzten Spiel für den SCF aus einem 0:2-Satzrückstand noch ein 3:2 gegen Devos. Der Chinese ließ sich auch von der parallelen Niederlage von Knight nicht beeindrucken, die nicht mehr in die Wertung kam. Es galt also beides zu feiern - den Sprung in die eingleisige zweite Liga und den Abschied von zumindest der halben Mannschaft. Dass diese bald wieder eine ligataugliche ganze wird, ist die Aufgabe der nächsten Tage und Wochen.

Gescheitert an den eigenen Nerven (23.03.14)

Die SCF-Hoffnungen auf die eingleisige zweite Liga schwinden

Neutrale Tischtennis-Besucher hatten ihre helle Freude am sportlichen Niveau der Zweitligabegegnung zwischen unserem Team und dem TSV Bad Königshofen. Doch wer war schon neutral, da es für beide Teams um das Erreichen der zweiten Bundesliga ging. Am Ende hatten die Nordbayern Grund zum Jubeln und unsere Fans Grund zur Trauer: Mit 2:6 unterlag der SCF und büßte damit am vorletzten Spieltag einen Großteil seiner Chancen auf Platz fünf ein.

Erst in drei Wochen am 13.April fällt die endgültige Entscheidung: Grünwettersbach darf in Passau nicht gewinnen und wir müssen gleichzeitig in Weinheim punkten, damit wir Fünfter sind. Beides ist nicht eben wahrscheinlich, Grünwettersbach überzeugte am Sonntag mit einem 6:1 beim FSV Mainz 05 und hat nun auch ein deutlich besseres Spielverhältnis als der SCF.

Der spielte nicht so schwach, wie der Endstand vermuten lässt. Drei Partien wurden knapp im fünften Satz verloren, der Unterschied zwischen beiden Teams lag also mehr im mentalen als im spielerischen Bereich. Die größte Chance verspielte der SCF in den Eingangsdoppeln, als Zubcic/Crepulja ihre Stärke gegen Vyborny/Schüller einmal mehr unter Beweis stellten. Dass Zhao/Knight gegen Ort/Lee mit 9:11 im Entscheidungssatz verloren, kostete eine durchaus mögliche und vielleicht entscheidende 2:0-Führung.

So aber blieb zunächst alles offen, weil Darius Knight gegen den älter, aber auch erfahrener gewordenen Richard Vyborny fast chancenlos blieb und der Chinese Zhao Tianming den aus Taipeh stammenden Lee Chun-Lin im taktisch spannenden Asien-Duell gut in den Griff bekam.

Dann aber kam der entscheidende Einbruch: Tomislav Zubcic verlor gegen den bayerischen Ranglisten-Ersten Christoph Schüller knapp im fünften Satz. Und Bojan Crepulja, vom SCF-Trainer Andras Podpinka kurzfristig für Florian Schreiner ins Team genommen, spielte gegen den amtierenden Bayern-Meister Kilian Ort zwar überzeugend, in der Schlussphase beim 8:11 im fünften Satz aber unglücklich. Ein Fehlaufschlag zum Abschluss passte zum Nervenkostüm der SCF-Spieler in entscheidenden Situationen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt und so klammert sich das SCF-Team an zwei Strohhalme: In drei Wochen könnte in Weinheim ein überraschender Sieg gelingen und gleichzeitig Passau gegen Grünwettersbach punkten. Oder aber der TuS Hagen wird Letzter der ersten Bundesliga. Er würde auf die zweite Liga verzichten, so dass es zu einem Entscheidungsspiel zwischen den Tabellensechsten der zweiten Bundesliga Nord und Süd käme. Doch wir tun gut daran, vorsorglich und realistisch für die dritte Liga zu planen.

Eine Klasseleistung wird nicht belohnt (15.03.14)

Nicht einmal 24 Stunden währte die Freude bei unserer Bundesliga-Mannschaft. Sie holte am Samstag nach dreistündigem Kampf ein bemerkenswertes Remis beim TTC Frickenhausen II, dem Tabellenführer und Meisterschaftsfavoriten der zweiten Bundesliga. Dann aber zeigte sich, der Punktgewinn war bitter nötig, um überhaupt noch eine Chance zu haben.

Der Weg zu Platz fünf in der Endabrechnung und damit zum Einstieg in die eingleisige zweite Liga der kommenden Saison schien fast frei. Da erlebte unser Team am Liveticker das überraschende 4:6 des Tabellenzweiten TSV Bad Königshofen gegen den ASV Grünwettersbach, den direkten Konkurrenten im Rennen um Platz fünf. Tags zuvor hatten die Karlsruher auch gegen Passau mit 4:6 verloren, so dass die Ostbayern außer Reichweite gerieten.

Folglich müssen wir trotz des grandiosen Punktgewinns in Frickenhausen am kommenden Sonntag um 14 Uhr unser Heimspiel gegen Bad Königshofen unbedingt gewinnen, um Grünwettersbach auf Distanz zu halten. Sollten wir dann am letzten Spieltag in Weinheim beim Tabellendritten und Angstgegner verlieren, könnte der badische Konkurrent durch den zu erwartenden Sieg in Mainz unser Team überholen, das dann als Sechster in die neu zu schaffende dritte Bundesliga abstiege.

Die vielen Konjunktive lassen erahnen, wie spannend die beiden letzten Spieltage sein werden. Der SCF braucht definitiv am Sonntag einen Sieg gegen Bads Königshofen, um sicher im Rennen zu bleiben. Die Leistung vom Wochenende macht immerhin mehr Mut als ein Blick zurück auf das desaströse 1:6 aus der Vorrunde in Bad Königshofen. Doch die Brucker präsentieren sich inzwischen deutlich besser, Bad Königshofen nicht.

In Frickenhausen ging das Vabanque-Spiel in den Doppeln auf. Zhao/Knight trafen auf das schwächere württembergische Duo und sicherten ein 1:1, denn Schreiner/Zubcic waren gegen Morizono/Liang Qiu chancenlos. Chancenlos - das umschreibt auch die Rolle der beiden Spitzenspieler Zhao Tianming und Darius Knight gegen den achtzehnjährigen Japaner Masataka Morizono, den besten Spieler der zweiten Bundesliga. Die Hoffnung, dies durch Siege gegen den ebenfalls achtzehnjährigen Liang Qiu zu egalisieren, ging nur zum Teil auf. Darius Knight schlug den Deutsch-Chinesen, doch Zhao Tianming kam über einen Satzgewinn nicht hinaus.

Dass unsere Mannschaft, die zur Pause mit 2:4 und danach gar mit 2:5 in Rückstand geriet, noch einen Punkt rettete, war Tomislav Zubcic geschuldet. Der Kroate spielte stark und schlug den Ungarn Zsolt Sel in drei und am Ende Dang Qiu, den Ersten der deutschen Jugendrangliste, in fünf Sätzen. Dann aber musste noch mit Florian Schreiner gezittert werden. Er hatte gegen Dang Qiu zunächst verloren, machte dann aber gegen Szolt Sel aus einem 0:2 nach Abwehr eines Matchballes noch ein am Ende für den SCF glückliches, aber dank der kämpferischen Leistung verdientes 3:2 und damit in der Endabrechnung ein 5:5.

Es ist also angerichtet für ein Wimpernschlag-Finale am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Jahnhalle.

Schlecht gespielt und doch gewonnen (09.03.14)

Saarbrückens Schwäche war die einzige Stärke des SCF

Mit einem blauen Auge davongekommen ist unser Bundesligateam. Es schlug den Tabellenvorletzten 1.FC Saarbrücken II knapp mit 6:4 und wahrte damit seine Chance auf Rang fünf, der zum Einzug in die kommende eingleisige zweite Liga gerade noch reicht.

Dazu muss freilich besser gespielt werden. Drei Partien hat der SCF noch, gegen alle drei Spitzenteams und zwei davon auswärts. Am kommenden Samstag beim Tabellenführer TTC Frickenhausen II ist jedenfalls eine ganz andere Leistung gefragt, will man ein Debakel vermeiden. In zwei Wochen kommt dann der Tabellenzweite TSV Bad Königshofen in die Jahnhalle und diese Partie wird vermutlich entscheiden, ob die Brucker den Sprung noch weiter nach oben schaffen.

Saarbrücken kam ohne seine beiden Stammspieler Mark Rode und Slobodan Grujic und das war an diesem Tag auch bitter notwendig, damit ein auf der ganzen Linie enttäuschendes SCF-Team sich nicht selbst um alle Chancen brachte. Die Probleme begannen bereits in den Doppeln. Zhao/Knight hatten gegen Saarbrückens Ersatzspieler alle Mühe und Schreiner/Zubcic kamen gegen die allerdings starken Nuytinck/Golavsek über ein 1:3 nicht hinaus.

Der junge Belgier Cedric Nuytinck, selbstbewusst dank der viertbesten Rückrundenbilanz der gesamten zweiten Bundesliga, sollte auch in den Einzeln zum Problemfall für den SCF werden. Erst schlug er Darius Knight, der wieder mal mit unzulässigem Schläger anreiste und mit Florian Schreiners Ersatzschläger erstaunlich gut spielte, hauchdünn mit 11:9 im fünften Satz. Ein zu passiver Zhao Tianming hatte später beim 1:3 kaum eine Chance gegen ihn. Ein Glück, dass der Tscheche Juka Golavsek gegen Zhao und Knight insgesamt nur einen Satz gewann.

Die Entscheidung fiel erst am zweiten Paarkreuz gegen Saarbrückens Reservisten. Pascal Naumann war immerhin stark genug, um einen unkonzentrierten Florian Schreiner in fünf Sätzen niederzukämpfen, Tomislav Zubcic aber blieb trotz zuschauerfreundlicher Einlagen in beiden Einzeln in vier Sätzen Herr der Lage. Nach dieser zähen Partie reist unsere Mannschaft mit gemischten Gefühlen nach Frickenhausen, da gleichzeitig Verfolger Grünwettersbach beim ersatzgeschwächten TV Hilpoltstein mit 6:2 gewann und das deutlich leichtere Restprogramm hat.

Der SCF ist längst noch nicht durch (23.02.14)

Glorreicher Heimsieg gegen Fortuna Passau macht aber Mut

Einen wichtigen, aber noch nicht den entscheidenden Schritt in Richtung eingleisige zweite Bundesliga hat unser Bundsligateam getan. Es gewann sein Heimspiel gegen den Tabellenvierten TTC Fortuna Passau mit 6:2 und verteidigte damit den fünften Tabellenplatz, der am Ende gerade noch zum Erreichen des Saisonziels reichen würde.

Doch die Rechenspiele gehen weiter: Wenn Verfolger ASV Grünwettersbach die hinter ihm liegenden Mannschaften von Hilpoltstein und Mainz ebenso schlägt wie Passau, braucht der SCF in jedem Fall noch einen Sieg gegen einen der drei Ersten in der Tabelle. Das wird mehr als schwierig.
Aussichtslos erscheint dies jedoch nach der Leistung gegen Passau nicht. Die Mannschaft trat als solche auf und bot eine ihrer besten Saisonleistungen. Vorentscheidend waren die Doppel und zwar ausnahmsweise einmal zu unseren Gunsten. Das serbokroatische Duo Zubcic/Crepulja ließ den Tschechen Sadilek/Pytlik keine Chance und Zhao/Knight gewannen den Krimi gegen Zwickl/Krcil, eines der besten Doppel der Liga, mit 19:17 nach mehrfacher Verlängerung des vierten Satzes.

Diese Führung gab der SCF vor 150 Zuschauern nicht mehr ab. Zhao Tianming hatte einen seiner sehr guten Tage erwischt, wie der chancenlose tschechische Altinternationale Tomas Sadilek in drei Sätzen zu spüren bekam. Gleichzeitig fand freilich Darius Knight gegen den ungarischen Nationalspieler Daniel Zwickl nie ins Spiel und war hoffnungslos unterlegen. Der achtzehnjährige Florian Schreiner, im Laufe dieser Saison abgeklärter geworden, ließ Martin Pytlik in vier Sätzen wenig Chancen. Weil Tomislav Zubcic gleichzeitig in fünf packenden Sätzen den offenen Schlagabtausch gegen Frantisek Krcil verlor, gingen die Brucker mit einer 4:2-Führung in die Pause.

Das Ende aller Hoffnungen war für die Gäste die 0:3-Niederlage des bislang ungeschlagene Daniel Zwickl gegen einen blendend aufgelegten Zhao Tianming. Dass Darius Knight, zunächst noch verunsichert von seinem Debakel gegen Zwickl, sich gegen Sadilek nach 1:2-Rückstand noch zu einem 3:2-Sieg steigerte, passt zu diesem aus SCF-Sicht vollauf gelungenen Tischtennis-Nachmittag.

Erst gerüffelt und dann frenetisch gefeiert (01.-02.02.14)

Darius Knight verhilft dem SCF zu zwei wertvollen Auswärtssiegen

Vier Punkte brachte unser Bundesligateam vom ausgiebigen Wochenend-Trip mit. Am Samstag gewann es vor 200 Zuschauern beim TV Hilpoltstein mit 6:4, am Sonntag beim FSV Mainz 05 mit 6:2.

Diese beiden Siege helfen im Kampf um Platz fünf noch nicht entscheidend weiter, weil auch die Konkurrenten diese Gegner wahrscheinlich schlagen. Doch nun hat der SCF im Heimspiel am Sonntag, 23.Februar um 14 Uhr in der Jahnhalle die Chance, durch einen Heimsieg über den Tabellenvierten TTC Fortuna Passau einen großen Schritt in Richtung eingleisige zweite Bundesliga zu tun. Diese erreichen nur jeweils die ersten Fünf der Nord- und Südgruppe.

Man of the matches war ohne Zweifel der Engländer Darius Knight. Im Vorfeld kam er bei den Hungarian Open, wo er für England startete, viel weiter als gedacht. Am Freitag schied er erst nachmittags im Achtelfinale des mit mehr als 200 Spielern aus ganz Europa besetzten Turniers aus. Er sah sich außerstande, am Samstagmorgen zur Abfahrt nach Hilpoltstein in Fürstenfeldbruck zu sein. Erst die Drohung, dass er dann nicht mehr im Kader sei, bewog ihn dazu, den Shuttledienst des Turniers in Ungarn nach Wien und von dort den Nachtzug nach München zu nehmen. Das auf vier Spieler geschrumpfte SCF-Team saß schon im Bus nach Mittelfranken, als Darius Knight seine nicht mehr erwartete Ankunft am Samstag um 9.38 Uhr am Hauptbahnhof in München meldete. Also fuhr der SCF-Bus nach München und dann mit Darius nach Hilpoltstein.

Trotz der Nachtfahrt traute er sich einen Einsatz zu und das war gut so. Er schlug den amtierenden deutschen Doppel-Meister Alex Flemming und den Ex-Erstligaspieler Nico Christ jeweils nach hartem Kampf in fünf spektakulären Sätzen. Das reichte aber nur, um die nicht ganz erwarteten Niederlagen von Zhao Tianming gegen die gleichen Gegner auszugleichen. Auch in den Doppeln blieb alles offen, denn nur Zhao/Knight gewannen, während Schreiner/Zubcic enttäuschten. Die Entscheidung fiel am zweiten Paarkreuz durch Florian Schreiner, der mit sehr konstanter Leistung Felix Bindhammer und Arne Hölter keine Chance ließ. Weil auch Tomi Zubcic gegen Felix Bindhammer mit 3:0 klar gewann, machten die Brucker aus einem 4:4 noch ein 6:4.

Tags darauf in Mainz brachten wir Bojan Crepulja und Tomi Zubcic im Doppel. Das serbokroatische Duo gewann ebenso wie Zhao/Knight und verschaffte das dem SCF in dieser Saison eher fremde Gefühl einer 2:0-Führung. Mit dieser im Rücken spielte Darius Knight erneut stark und deklassierte sowohl den amtierenden Südamerika-Meister Felipe Olivares als auch den litauischen Abwehrspezialisten Tomas Mikutis. Schwerer tat sich Zhao Tianming. Er schlug nach harter Arbeit ebenfalls Mikutis, verlor aber gegen Olivares in fünf Sätzen. Florian Schreiner blieb gegen Benjamin Bator ungefährdet. Darius Knight aber kann stolz sein auf die Leistung, nach einer schlaflosen Nacht innerhalb vom 24 Stunden vier Spitzeneinzel und seine beiden Doppel gewonnen zu haben. Zum Heimspiel gegen Passau lassen die SCF-Verantwortlichen ihn eine Woche vorher anreisen.

Aufatmen nach einem Pflichtsieg (12.01.14)

Ein Sieg, der unbedingt notwendig war, aber noch nicht recht weiter hilft, gelang unseren Bundesligisten in der Jahnhalle. Sie bezwangen das Schlusslicht SpVgg Ottenau sicher mit 6:3 und verbesserten sich damit vorübergehend auf den ominösen fünften Tabellenplatz, der am Ende zum Einzug in die eingleisig werdende zweite Bundesliga reichen würde.

Da Aufsteiger Ottenau sieglos ist und auch diesmal nicht erkennen ließ, wie es einen der fünf "Großen" schlagen kann, bringt der Pflichtsieg die Brucker nicht recht weiter. Sie verzichteten diesmal auf den schulisch gestressten Florian Schreiner, der stattdessen am kommenden Wochenende die bayerische Einzelmeisterschaft in Augsburg mitspielen wird. Für ihn kam Bojan Crepulja in die Mannschaft. Der jüngst so erfolgreiche Serbe, der sich als Ranglistenzweiter seines Landes für die Weltmeisterschaften im März qualifiziert hat, erfüllte alle Erwartungen. Mit Tomi Zubcic bildete er ein harmonisches serbokroatisches Duo, das im Doppel für ein 1:1 sorgte. Zhao/Knight leisteten sich nämlich ihre erste Niederlage.

Zubcic wusste auch im Einzel gegen allerdings am zweiten Paarkreuz recht harmlose Gäste aus Ottenau, einem Vorort von Baden-Baden, klar zu behaupten. Die beiden einzigen Deutschen in der Halle, Daniel Weiskopf und Manuel Mechler, sind während der gesamten bisherigen Saison Punktelieferanten. Hier wurde die Partie entschieden.

Nicht zu entscheiden war sie in den Spitzeneinzeln. Hier zeigten der Spanier Alvaro Robles und der Portugiese Joao Geraldo ausgezeichnetes Tischtennis europäischer Extraklasse. Darius Knight, der englische Nationalspieler in SCF-Diensten, wirkte teils ohne Selbstvertrauen, teils überfordert. So vergab er gegen Robles zunächst eine 10:4- und dann eine 10:6-Führung und blieb sowohl gegen den Spanier als auch später gegen den Portugiesen sieglos.

Keine Probleme mit der iberischen Halbinsel, wo er die letzten fünf Jahre in der ersten portugiesischen Liga gespielt hatte, zeigte hingegen Zhao Tianming. Seine beiden glänzend herausgespielten und erkämpften Siege gegen Geraldo und Robles waren letztlich entscheidend für den SCF-Sieg. Den erkennbaren Aufwärtstrend gilt es jetzt in zwei Wochen samstags in Hilpoltstein und sonntags in Mainz in zwei schweren Auswärtsspielen fortzusetzen.

Bittere Heimniederlage und große Zweifel (05.01.14)

Das SCF-Bundesligateam enttäuscht auch gegen Grünwettersbach

Es lässt sich nicht schönreden - unser Tischtennis-Bundesligateam bleibt derzeit unter seinen Möglichkeiten. Dem 4:6 gegen Weinheim im letzten Vorrundenspiel folgte jetzt ein noch enttäuschenderes 3:6 gegen den ASV Grünwettersbach. Der Saisonrekord von 170 Zuschauern bewirkte nicht den erhofften Leistungsschub. Der SCF ist nach diesem brisanten Duell nur mehr Sechster und wird sich erheblich steigern müssen, will er unter die ersten Fünf kommen, die am Saisonende die eingleisige zweite Bundesliga erreichen.

Dabei begann alles nach Plan. Zhao Tianming und Darius Knight gewannen auch ihr zweites Doppel dieser Saison. Hier scheint eine Lösung für die Rückrunde gefunden, denn ein 1:1 war nach den bisherigen Saisonleistungen im Doppel ohnehin das realistische Ziel. Dieses Ziel wurde in den Spitzeneinzeln nicht erreicht, denn gleich die ersten beiden Einzel brachten das Break, das einfach nicht mehr aufzuholen war. Zhao war diesmal gegen seinen chinesischen Landsmann Lei Yang ebenso chancenlos wie Darius Knight gegen seinen britischen Landsmann Adam Robertson.

Nach dem chinesischen und dem britischen folgte das Balkanduell und hier überzeugte der Kroate Tomislav Zubcic gegen den Serben Rade Markovic in drei klaren Sätzen. Florian Schreiner aber scheiterte an dem norwegischen Rekordnationalspieler Geir Erlandsen und so ging es mit einem wenig verheißungsvollen 2:4-Rückstand in die Pause. Danach versuchte das SCF-Team alles, um noch einen Punkt zu retten. Zhao steigerte sich beträchtlich und bezwang Robertson mit 3:0, doch Darius Knight scheiterte mit 9:11 im fünften Satz am unorthodoxen Penholderspiel Lei Yangs und auch bei 9:9 im fünften Satz an einer sehr umstrittenen Schiedsrichterentscheidung. Während dann Tomi Zubcic gegen Erlandsen aussichtsreich im Rennen lag, verkrampfte der achtzehnjährige Florian Schreiner völlig und unterlag auch Markovic.

Entsprechend groß war die Enttäuschung beim SCF. Ein Heimsieg am kommenden Sonntag um 14 Uhr gegen die SpVgg Ottenau ist ohnehin Pflicht, doch der hilft der Mannschaft nach zwei bitteren Heimniederlagen noch nicht weiter.

Zum Jahresende das Ziel verfehlt (15.12.13)

Unsere Bundesligisten unterliegen Weinheim nach packendem Kampf

Wie stark die zweite Bundesliga im Tischtennis durch die Umstellung auf Viererteams geworden ist, musste unser Team vor und mehr als hundert Fans in der Jahnhalle im letzten Vorrundenspiel erleben. Der SCF unterlag dem TTC Weinheim knapp mit 4:6 und fiel damit zur Halbzeit auf Rang fünf zurück, der am Saisonende gerade noch zum Verbleib in der dann eingleisigen zweithöchsten Spielklasse reichen würde.

Die erste Heimniederlage dieser Saison war ebenso knapp wie verdient. Weinheim erwies sich als ausgeglichener besetzt und trat selbstbewusst, spielerisch überzeugend und kampfstark auf. Kämpferisch hielt das SCF-Quartett nach Kräften entgegen, doch spielerisch waren diese Kräfte diesmal nicht ausreichend. Dabei begann alles in den Doppeln verheißungsvoll. Erstmals spielten Zhao Tianming und Darius Knight zusammen und gewannen. Tomislav Zubcic und Florian Schreiner unterlagen zwar Schlichter/Devos knapp, doch mehr kann man gegen den amtierenden deutschen Doppelmeister und gegen Belgiens herausragende Nummer eins nicht erwarten.

Enttäuschungen gab es hingegen in den Einzeln gegen das kompakte badische Spitzenteam. Überhaupt nicht ins Spiel kam diesmal Zhao Tianming. Die sechswöchige Wettkampfpause hat ihm und dem gesamten SCF-Team nicht bekommen, doch das allein erklärt nicht seine beiden klaren Niederlagen. Er fand nie zu seinem Rhythmus und blieb, monoton weit hinter dem Tisch agierend, deutlich unter seinen Möglichkeiten. Florian Schreiner, soeben achtzehn Jahre alt geworden, hatte trotz guter Gegenwehr gegen den nur ein Jahr älteren Robin Devos kaum Gewinnchancen. Der amtierende deutsche Jugendmeister steigerte sich dann aber gegen den starken Routinier Jörg Schlichter weiter und bezwang diesen hauchdünn und verdient mit 11:9 im fünften Satz.

Fünf Sätze benötigte auch Tomislav Zubcic gegen Björn Baum. Gegen Frederic Jost, den deutschen Jugendmeister von 2011, enttäuschte der kroatische Nationalspieler in SCF-Diensten dann allerdings. Ähnlich verlief die Leistungskurve bei Darius Knight. Gegen Jost glich er nach starker Leistung zum zwischenzeitlichen 3:3 aus und schraubte seine Saisonbilanz auf 11:0. Sein zwölftes und letztes Vorrundeneinzel gegen Baum sollte allerdings sein schwächstes werden: Er unterlag im Entscheidungssatz und sorgte für Enttäuschung bei sich, bei den Teamkollegen und beim zahlreichen Anhang.

Als Fünfter zählt unsere Mannschaft momentan gerade noch zu den Teams, die die eingleisige zweite Liga erreichen werden. Daher wird die Winterpause nur wenige Tage dauern. Gleich nach Weihnachten beginnt die Vorbereitung auf das nächste Schicksalsspiel am 5.Januar gegen den Tabellennachbarn Grünwettersbach, dem man in der Vorrunde mit 3:6 unterlag und der nur einen Punkt hinter uns liegt.

Der SCF setzt ein dickes Ausrufezeichen (02./03.11.13)

Das 5:5 gegen Frickenhausen übertrifft alle Erwartungen

Weiter nach oben zeigt die Leistungskurve unseres Bundesligateams. Sie gewannen in der 2.Bundesliga beim Aufsteiger SpVgg Ottenau zwar arg mühsam mit 6:4, boten tags darauf in der Jahnhalle aber gegen den bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiter TTC Frickenhausen II ihre beste Saisonleistung und wurden mit einem nie und nimmer erwarteten 5:5 belohnt. Sie waren angesichts vier verlorener Fünfsatzspiele einem Sieg sogar näher als der Spitzenreiter.  Mit 10:6 Punkten ist unser Team seit sechs Spieltagen ungeschlagen und hat nach Pluspunkten Rang drei übernommen. Wichtiger aber sind die Minuspunkte, und hier ist der SCF exakt auf jenem fünften Platz, der im Frühjahr zum Einzug in die eingleisige zweite Liga reichen würde.

In Ottenau bot der SCF eine mäßige Leistung. Mit 0:3 lag der Favorit beim sieglosen Aufsteiger zurück, was die 150 Zuschauer in Laune brachte. Doch dann hielt der SCF dem enormen Druck von den Rängen statt und gewann dank stabiler Leistungen von Zhao Tianming, Tomislav Zubcic und Darius Knight im Schlussspurt noch mit 6:4. Eine Ruhmestat war dies allerdings nicht und vor allem die Doppel enttäuschten einmal mehr.

Das Doppel-Problem zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Das setzte sich auch am Sonntag fort. Zhao/Schreiner und Zubcic/Knight spielten zwar deutlich stärker als tags zuvor in Baden, aber das reichte nur bis in den Entscheidungssatz, der dann jeweils verloren ging. Es wird an der Zeit, dass unsere Doppel sich endlich finden oder umgestellt werden, mit dem serbischen Nationalspieler Bojan Crepulja hat der SCF ja immerhin noch eine personelle Option. Mit 4:12 Punkten steht der SCF derzeit gemeinsam mit dem 1.FC Saarbrücken II am Tabellenende der Doppel-Bilanzen und das entspricht in keiner Weise den Einzelleistungen.

Diese waren gegen den Top-Favoriten Frickenhausen teilweise sensationell gut. Dass Zhao Tianming gegen das achtzehnjährige Supertalent Masataka Morizono, den Dritten der japanischen Meisterschaft der Männer und Siebten der aktuellen U18-Weltrangliste mit 3:0 gewinnen würde, hatte niemand der 150 Zuschauer erwartet. Entsprechend enthusiastisch fiel der Beifall aus. Dass er zuvor auch das China-Duell gegen Liang Qiu, den deutschen Jugendmeister von 2012, nur knapp mit 3:2 gewonnen hatte, machte ihn zu einem der beiden Garanten für das überraschende Remis.

Der zweite Garant war Darius Knight. Der farbige Engländer trumpfte sowohl gegen den Ungarn Zsolt Sel als auch gegen Dang Qiu, den deutschen Schülermeister von 2011, gehörig auf und gewann beide Partien mit seiner unwiderstehlichen Vorhand. Mit 8:0 Siegen war Dang Qiu angereist, mit zwei Niederlage fuhr er zurück nach Württemberg. Denn auch Tomi Zubcic bezwang ihn mit spektakulären Bällen in fünf Sätzen. Leider wiederholte Zubcic diese Leistung gegen Zsolt Sel nicht ganz und unterlag denkbar knapp nach einer vergebenen 2:0-Satzführung. Florian Schreiner hingegen blieb gegen Morizono chancenlos und verlor gegen Liang Qiu, den er heuer im Finale um die deutsche Jugendmeisterschaft noch geschlagen hatte, in fünf Sätzen.

Jetzt hat der SCF Zeit bis zum 14.Dezember. Dann geht es erstmals an einem Samstagabend gegen den Mitkonkurrenten TTC Weinheim im vielleicht wichtigsten Heimspiel dieser Saison darum, sich eine gute Ausgangsposition für den Kampf um Rang fünf zu sichern.

SCF bleibt in Saarbrücken auf Kurs (25.10.13)

Durchwachsene Leistungen vor dem Großkampftag

Keine berauschende, aber eine ausreichende Gesamtleistung brachte unser Bundesligateam beim 1.FC Saarbrücken. Wir gewannen, begünstigt durch personelle Engpässe der Gastgeber, mit 6:3 und stehen weiterhin auf dem ominösen fünften Tabellenplatz, der am Ende gerade noch zum Sprung in die dann eingleisige zweite Bundesliga reichen würde.

Wir verzichteten kulant auf einen Einsatz des bisher ungeschlagenen Darius Knight, der noch einmal in seine Heimatstadt London flog, ehe er am Dienstag im Bundesstützpunkt Bad Aibling für mehrere Wochen ein Trainingslager mit der Mannschaft bezieht. Er ist am kommenden Wochenende unverzichtbar, wenn es am Samstag um 18 Uhr zum südbadischen Aufsteiger SpVgg Ottenau geht, der zuletzt durch ein 4:6 gegen Grünwettersbach aufhorchen ließ.

Großkampfstimmung wird dann am Sonntag ab 14 Uhr in der Jahnhalle herrschen, wenn der SCF auf den verlustpunktfreien und souveränen Spitzenreiter TTC Frickenhausen trifft. Gegen das jüngste Team der Liga waren bisher alle Gegner chancenlos, Wir wollen uns gut vorbereiten und zu einem Klassespiel beitragen und vielleicht sogar punkten.

Dazu bedarf es gegenüber der Partie in Saarbrücken einer deutlichen Steigerung. Was das neu formierte Doppel Schreiner/Crepulja bot, war zu wenig. Florian Schreiner, der anschließend sein bislang vielleicht bestes Einzel dieser Saison gegen den belgischen Nationalspieler Cedric Nuytinck in vier Sätzen gewann, wartet nach dem sechsten Spieltag noch immer auf seinen ersten Sieg im Doppel. Ein Glück, dass Zhao/Zubcic kampflos gewannen, weil die Saarländer den rückenverletzten Jugendnationalspieler Marc Rode nur pro forma einsetzten.

So kamen wir auch in den Einzeln zu zwei kampflosen Siegen und wir hatten dies auch nötig. Immerhin bot neben Schreiner auch Zhao Tianming eine starke Leistung gegen Nuytinck, der bisher in dieser Saison fast alles gewonnen hatte, gegen den SCF aber leer ausging. Tomislav Zubcic enttäuschte beim 0:3 gegen den Slowenen Jaka Golavsek, kämpfte dann aber mit respektablem Einsatz dessen Landsmann Slobodan Grujic mit 11:9 im fünften Satz zum 6:3-Endstand nieder. Fünf Sätze hatte zuvor auch Bojan Crepulja gegen Grujic gespielt, am Ende aber nach 2:0-Führung noch verloren.

Drei Punkte und bessere Perspektiven (20.10.13)

Unsere Bundesligisten kehren in die Erfolgsspur zurück

Deutlich verbessert zeigte sich unser Bundesligateam beim Doppelstart am Wochenende. Was sich bereits im Heimspiel gegen Mainz abgezeichnet hatte, bestätigte sich: Das SCF-Team ist nach einem Fehlstart mit 0:4 Punkten doch in der Lage, sich unter die ersten Fünf einzureihen und in die eingleisige zweite Bundesliga der nächsten Saison aufgenommen zu werden.

Beim heimstarken und bislang ungeschlagenen TTC Fortuna Passau kam das SCF-Quartett zu einem zufriedenstellenden 5:5, tags darauf in eigener Halle wurde der wie der SCF nicht gut gestartete TV Hilpoltstein mit 6:1 fast deklassiert. Jetzt geht es am kommenden Samstag nach Saarbücken, wo in jedem Fall gewonnen werden sollte, und dann eine Woche später nach Ottenau. Am Sonntag, 3.November kommt dann der Härtetest gegen den Titelfavoriten TTC Frickenhausen II, der am Sonntag in Weinheim sensationell mit 6:0 gewann.

In Passau war unser Team erstmals in den Doppeln einem 2:0 nahe, doch Zhao/Schreiner konnten eine 2:0-Führung nicht halten, während Zubcic/Knight mit einer starken Leistung Zwickl/Krcil niederkämpften. In den Spitzeneinzeln tat sich der SCF schwer. Nur Zhao Tianming gelang ein Sieg gegen Tomas Sadilek, während Florian Schreiner nicht seinen besten Tag hatte. Den hätte er aber gegen Sadilek und Daniel Zwickl, den ungarischen den TOP-100-Spieler der Weltrangliste, gebraucht. Zwickl konnte im schönsten Spiel des Tages auch Zhao in fünf großartigen Sätzen bezwingen.

Am zweiten Paarkreuz hatten hingegen die Brucker Vorteile. Tomislav Zubcic, deutlich verbessert gegenüber dem Saisonbeginn, fertigte den routinierten Tschechen Martin Pytlik in drei Sätzen ab, ehe er sich dem sehr starken Frantisek Krcil knapp geschlagen gab. Noch erfolgreicher war Darius Knight, der sowohl gegen Krcil als auch gegen Pytlik nur einen Satz abgab.

So war Knight der einzige SCF-Spieler, der in dieser Saison noch ungeschlagen ins bayerische Derby gegen Hilpoltstein ging. Schon im Doppel zeigte er ebenso wie Zubcic seine gute Verfassung. Beide schlugen die amtierenden bayerischen Meister Dickhardt/Bindhammer.  Knight hatte dann zwar gegen Dickhardt im Einzel mehr Mühe als erwartet, setzte sich aber trotz kleiner Konzentrationsschwächen dank seiner druckvollen Vorhand im fünften Satz durch. Auch Zubcic spielte die erhofften Vorteile am zweiten Paarkreuz ein. Gegen das mittelfränkische Urgestein Felix Bindhammer gab er nur einen Satz ab und bestätigte die guten Eindrücke vom Vortag.

In den Spitzeneinzeln wären wir mit einem ausgeglichenen Spielverlauf zufrieden gewesen, doch es gelang mehr. Daß Zhao gegen Nico Christ, der vor vier Jahren noch mit Gräfelfing in die erste Bundesliga aufgestiegen war, gewinnen würde, war noch zu erwarten. Dass aber Florian Schreiner gegen Alex Flemming, den Zweiten beim deutschen Ranglistenturnier TOP 48 vor einer Woche, aus einem 1:2 nach Sätzen und 5:9 nach Punkten noch einen Sieg machen würde, hätte niemand geglaubt. Und anschließend schlug auch Zhao den amtierenden deutschen Meister im Doppel in vier Sätzen recht deutlich.

Allings Luft bekommt dem SCF recht gut (29.09.13)

Unsere Bundesligisten schlagen den FSV Mainz 05 mit 6:2

Erstmals wagte sich unsere Mannschaft zu einem Heimspiel der zweiten Bundesliga außerhalb der altehrwürdigen und gewohnten Jahnhalle. Sie folgten einer Einladung des ASV Biburg und des Allinger Bürgermeisters Röder in die aufwändig renovierte Sporthalle. Dort traf sie auf den FSV Mainz 05 und kam mit 6:2 zu einem ersten und deutlichen Saisonsieg. Mit nunmehr 2:4 Punkten ist der Anschluss an das Mittelfeld erst einmal halbwegs hergestellt.

Deutlich mehr als 100 Zuschauer erlebten ein intensives Bundesligaspiel, das in den völlig umgestellten Doppeln endlich wenigstens ein sicheres 1:1 brachte. Zhao/Knight erwiesen sich als schlagkräftiges und stabiles Duo, was man bei Schreiner/Crepulja so nicht erkennen konnte. Sie litten unter einer zu hohen Quote an nicht erzwungenen Fehlern. Doch immerhin ging man ohne Rückstand und daher mit weniger Druck als zuletzt in die Einzel.

Diese brachten sofort ein erfreuliches Break. Zha Tianming verlor zwar den ersten Satz nach vielen Verlängerungen mit 19:21, steigerte sich aber und gewann im fünften Satz sicher mit 11:4. Und Florian Schreiner, diesmal gecoacht von seinem Heimtrainer Thomas Wetzel, spielte noch nicht ganz befreit, aber doch sicherer als zuletzt und schlug den amtierenden Südamerikameister Felipe Olivares aus Chile in vier Sätzen relativ sicher.

Dass der SCF deutlich mehr Kompetenz an der Bande hatte als die keineswegs enttäuschenden Gäste aus der Pfalz, lag natürlich auch am ehemaligen Weltklassespieler Andras Podpinka. Er führte den weiterhin ungeschlagenen Darius Knight zu einem sicheren 3:0 gegen Benjamin Bator. Eine Vorentscheidung verpasste dann der erstmals eingesetzte Bojan Crepulja gegen den bislang unbesiegten Abwehrspieler Tomas Mikutis. Der amtierende litauische Meister im roten Mainzer Dress gewann das überaus spannende und attraktive Duell Angriff gegen Abwehr mit 16:14 im Entscheidungssatz.

Nach der ungewohnten Pause, einer der einschneidenden Neuerungen in der zweiten Bundesliga, ließ sich der SCF die 4:2-Führung nicht mehr nehmen. Florian Schreiner kämpfte den bulgarischen Nationalspieler Stanislav Horshkow in fünf sehr engen Sätzen nieder und zeigte eine deutlich ansteigende Leistungskurve. Und Zhao Tianming hatte mit dem Chilenen Olivares, der gegen Ende fast resignierte, beim 3:0 wenig Mühe.

Der vielleicht ein wenig zu hohe, aber sicher verdiente Sieg schafft ein wenig Ruhe im Kader, der diesen Sieg sicher brauchte. Bojan Crepulja reiste direkt weiter zur Europameisterschaft nach Wien, wo er als einziger SCF-Akteur dabei sein wird. Und die anderen haben drei Wochen Zeit, sich auf die völlig offenen Bayern-Duelle beim Doppelstart in Passau und tags darauf gegen Hilpoltstein vorzubereiten. Dann wird auch Tomislav Zubcic, der diesmal pausierte, wieder im Kader sein.

Anhaltende Doppel-Schwäche macht ratlos (15.09.13)

SCF steigert sich beim 3:6 in Grünwettersbach nicht entscheidend

Im zweiten Spiel der zweiten Bundesliga kassierte unser Team seine zweite Niederlage. Diese fiel mit 3:6 beim starken ASV Grünwettersbach zwar moderater als das Auftaktspiel vor einer Woche aus, stimmt aber dennoch bedenklich. Das Saisonziel, unter die ersten Fünf und damit in die eingleisige zweite Liga der nächsten Saison zu kommen, ist erst einmal in die Ferne gerückt.
Wir wussten, dass die Umstellung des Spielsystems von Sechser- auf Viererteams uns nicht entgegenkommen würde. Doch so besorgniserregend hatten wir uns den Saisonstart nicht vorgestellt. Das liegt nicht nur, aber auch am erneut deutlich gestiegenen Niveau, bedingt auch durch die spektakulären Neuzugänge einiger Teams.

Einen Neuzugang haben auch wir mit dem aus Portugal gekommenen Chinesen Zhao Tianming. Er harmoniert mit Florian Schreiner im Doppel noch immer nicht so, wie man das erhoffte. Beide konnten während der Woche kaum gemeinsam trainieren, weil Florian krank und Zhao in Portugal war, um seine Aufenthaltserlaubnis zu verlängern. Diese gilt jetzt für weitere fünf Jahre, was gute Perspektiven eröffnet.

Sportliche Perspektiven aber müssen sich für die laufende Saison noch ergeben. Auch Zubcic/Knight gaben ihr Doppel reichlich unnötig in fünf Sätzen ab und sind derzeit nicht die feste Größe der letzten Saison. So ging es erneut mit einem 0:2-Rückstand in die Einzel und diesen Druck merkte man dem SCF-Quartett an. Bis zur Pause kam man zwar auf 3:3 heran, dann aber gingen beide Spitzeneinzel verloren und auch Zubcic musste sich dem starken norwegischen Internationalen Geir Erlandsen beugen. Zubcic hat noch nicht die Form des Frühjahrs und wird im ersten Heimspiel in knapp zwei Wochen pausieren. Für ihn kommt Bojan Crepulja in die Mannschaft, der sich momentan sehr intensiv auf die Europameisterschaft ab 3.Oktober vorbereitet, für die ihn der serbische Verband nominiert hat.

Stark spielte im Einzel der Engländer Darius Knight, der das Duell zweier Nationalspieler gegen Erlandsen in fünf Sätzen für sich entschied. Zhao kämpfte zunächst seinen chinesischen Landsmann Lei Yang in vier Sätzen nieder, musste sich dann aber der britischen Nummer zwei Adam Robertson aus Wales beugen, der momentan in bestechender Form ist. Eine bessere Form braucht auch unsere Mannschaft, will sie am Sonntag, 29.September um 14 Uhr ihr erstes Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 diesmal ausnahmsweise in der schönen Allinger Mehrzweckhalle gewinnen.

Zum Saisonauftakt eine ganz böse Schlappe (07.09.13)

Mit einer bösen Überraschung begann die Tischtennissaison für den SC Fürstenfeldbruck in der 2.Bundesliga: Beim Aufsteiger TSV Bad Königshofen gab es eine hohe 1:6-Schlappe und die Gewissheit, dass es schwer wird, einen der begehrten ersten fünf Plätze zu erreichen, die zum Verbleib in der in einem Jahr eingleisigen zweiten Liga zu ergattern.

Zum einen ist Aufsteiger Bad Königshofen anscheinend das neue Maß aller Dinge, denn das junge unterfränkische Team sorgte bereits vor einer Woche mit einem 6:4 beim routinierten ASV Grünwettersbach für Furore und könnte zur Mannschaft des Jahres werden. Zum anderen kommt wie befürchtet die Umstellung von Sechser- auf Viererteams unserer Mannschaft so gar nicht entgegen. Ihre enormen Stärken im dritten Doppel und am dritten Paarkreuz brechen komplett weg. Das darf aber nicht über eine magere Leistung des verbliebenen Quartetts hinwegtäuschen.

Einen echten Spitzenspieler gab es diesmal nicht, wie er in einer Vierermannschaft noch wichtiger geworden ist. Zhao Tianming, der chinesische Neuzugang aus Portugal, zeigte sich im Gegensatz zur Pokalrunde vor zwei Wochen nervös, was sich in zwei sehr knappen Fünfsatz-Niederlagen gegen den tschechischen Altinternationalen Richard Vyborny und den achtzehnjährigen taiwanesischen Neuzugang Chun-Lin Lee ausdrückte. Da auch Florian Schreiner gegen beide Spitzenspieler der Gastgeber kurz nach einem dreiwöchigen Training in China nur über jeweils einen Satzgewinn freuen durfte, war die Partie nicht zu gewinnen.

Dass die Niederlage so spektakulär hoch ausfiel, lag nicht zuletzt an den Doppeln, seit Jahren eine SCF-Domäne. Das neu formierte Duo Zhao/Schreiner  muss sich erst finden und blieb chancenlos. Und Zubcic/Knight, das Erfolgsduo der letzten Saison, verlor nach zwei glatt gewonnen Sätzen völlig den Faden und musste sich den jungen Ort/Schüller noch beugen.

Mit einem 0:2 nach den Doppeln ist es naturgemäß schwierig, selbstbewusst in die Einzel zu gehen. Dieses Selbstbewusstsein fehlte nicht nur Zhao und Schreiner, sondern auch Tomislav Zubcic. Seine kämpferische Einstellung war diesmal zwar besser als vor zwei Wochen im Pokal, dennoch unterlag er Christoph Schüller knapp und fand nicht annähernd zu seiner Bestform. Diese erreichte auch Darius Knight nicht, doch erkämpfte er immerhin in fünf Sätzen den einzigen SCF-Sieg gegen den Jugendnationalspieler Kilian Ort. Da stand es aber bereits 0:5.

Am kommenden Sonntag um 14 Uhr beim ASV Grünwettersbach wird es kaum leichter für das SCF-Quartett und wenn Training und kritische Gespräche in den nächsten Tagen nicht vieles ändern, steht die Mannschaft vor der zweiten Niederlage.

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Letzte Änderung:
26.05.2022
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