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TuS Fürstenfeldbruck - Tischtennis
2014/15 2.Bundesliga

Mit knappster Not das Ziel erreicht (19.04.15)

Unseren Bundesligisten genügt ein 3:6 in Frickenhausen zum Klassenerhalt

Stress pur hatten unsere Spieler und ihre Begleiter beim Saisonfinale der zweiten Bundesliga. Das Fernduell um die Plätze acht und neun endete remis und das reichte den Bruckern, um den rettenden achten Platz zu halten und die Relegation zu vermeiden: Wir unterlagen beim TTC Frickenhausen II mit 3:6, doch auch dem TTC Weinheim erging es beim 3:6 gegen den ASV Grünwettersbach nicht besser. Bei Punktgleichheit verteidigte unser Team seinen hauchdünnen Vorsprung von zwei mehr in dieser Saison gewonnenen Partien.

Die Situation, nach Spielende in Frickenhausen gebannt auf den Liveticker starren zu müssen und das erlösende Ende der Partie in Weinheim zu verfolgen, hätten sich die Brucker indes ersparen können. Sie begannen bei den in Bestbesetzung angetretenen Württembergern furios. Lee/Schreiner und Crepulja/Cipin gewannen ihre Doppel und weil einer Niederlage von Florian Schreiner gegen den an diesem Tag eminent starken Japaner Yuma Tsuboi ein Sieg von Chia-Sheng Lee gegen Dang Qiu gegenüberstand, ging es mit einer beruhigenden 3:1-Führung in die Pause. In Weinheim stand es zu diesem Zeitpunkt 2:2.

Dann aber lief gar nichts mehr. Bojan Crepulja gegen den Ungarn Marton Szita und Filip Cipin gegen den Rumänen Mihali Sargu holten jeweils nach 0:2-Satzrückständen zum 2:2 auf und lagen im Entscheidungssatz mit 9:8 und 9:6 in Führung, beide verloren aber noch in der Verlängerung. Nervosität machte sich breit, Lee gelang gegen den wie entfesselt spielenden Tsuboi kaum etwas und Schreiner verpasste beim 2:3 gegen Qiu wie so oft im fünften Satz manche Chance. Zu allem Überfluss unterlag Crepulja dann erneut knapp im fünften Satz - schon wieder gingen vier Partien gegen den TuS im Entscheidungssatz aus. Dies zieht sich wie eine Seuche durch die jetzt abgeschlossene Saison.

Dann begann das Zittern, doch Grünwettersbach-Karlsruhe musste zum Glück in Weinheim unbedingt gewinnen, um Meister zu werden und die angestrebte erste Bundesliga zu erreichen. Das fiel dem badischen Spitzenclub zwar schwer, doch am Liveticker mitzitternd erlebte das TuS-Team den 6:3-Sieg des Favoriten. Der Klassenerhalt ist also mit minimalem Vorsprung gesichert, wie im Vorjahr erst am letzten Spieltag. Dass auch in Frickenhausen vorbildlich gekämpft, aber nicht immer optimal gespielt wurde, ist dem großen Druck geschuldet, dem die Mannschaft ausgesetzt war.

Beteiligt an diesem Finale waren mit dem TTC Frickenhausen II und dem TTC Weinheim zwei Teams, die nicht mehr in der zweiten Bundesliga spielen werden. Am Sonntag fielen fast alle Entscheidungen für die kommende Saison: Frickenhausen zieht seine erste Mannschaft von der ersten in die zweite Bundesliga aus finanziellen Gründen zurück und Weinheim verlässt mit Frickenhausen II die zweite Bundesliga ebenfalls, weil das Geld knapp geworden ist. Dritter Absteiger ist Schlusslicht 1.FC Köln. Neu hinzu kommen aus der ersten Liga der TTC Frickenhausen I sowie der TV Hilpoltstein und die DJK Ober-Erlenbach, die Meister der beiden dritten Bundesligen. Und weil der ASV Grünwettersbach in die erste Bundesliga aufsteigt, wird noch ein Platz frei. Den spielen in zwei Wochen der 1.FC Saarbrücken II und der SV Brackwrede, die Vizemeister der beiden dritten Bundesligen, in einem Relegationsspiel aus.

Die Entscheidung ist nochmals vertagt (29.03.15)

Spannung pur herrschte beim Derby Süd- gegen Nordbayern in der 2.Bundesliga. Rund 150 begeisterte Zuschauer erlebten einen langen Tischtennis-Nachmittag, an dem alles geboten wurde, was die schnellste Ballsportart der Welt hergibt: Viel Kampf, Schnelligkeit, Risikobereitschaft und ein letztlich verdientes 5:5 zwischen dem Sechsten und dem Achten der Tabelle.

Koenigshofen01Die Entscheidung fällt nun am letzten Spieltag, dem 19.April. Dann müssen alle Teams gleichzeitig spielen und keiner kann sich an anderen Ergebnissen orientieren. Dass das schon jetzt nicht ratsam ist, erlebten die Zuschauer bei der Durchsage der Zwischenstände. Abstiegskonkurrent Herne hatte leichtes Spiel beim 6:0 gegen einen TTC Frickenhausen II, der wenig Interesse an einem Abstiegskampf erkennen ließ, in den er als freiwilliger Absteiger nicht verwickelt sein wird.

Doch es gab auch ein für die Brucker Tischtennisszene positives Resultat: Schlusslicht 1.FC Köln bezwang den TTC Weinheim mit 6:4. Dadurch kommt es zu einem echten Showdown. Weinheim und der Brucker TuS liegen gleichauf, wir haben das minimal bessere Spielverhältnis. Wir müssen also in Frickenhausen ebenso viele Partien gewinnen wie gleichzeitig Weinheim gegen den ASV Grünwettersbach, um die Relegation zu vermeiden. Diese wäre dann eine Woche später am 25. oder 26.April.

Koenigshofen02Unser Team tritt seit Wochen so auf, dass man um die Relegationsrunde gegen den SV Brackwrede und den TV Hilpoltstein nicht bangen müsste. Doch sicher ist sicher und so wird die Mannschaft in Frickenhausen nochmals alles geben. Das tat sie fraglos auch gegen Bad Königshofen, das mit fünf Spielern angereist war und als Empfehlung ein 6:2 vom Vortag gegen den TTC Herne mitbrachte.

Bei der Doppelformation tat Andras Podpinka indes den besseren Griff. Nach starken Leistungen von Lee/Schreiner und Crepula/Cipin führten wir mit 2:0. Weil danach Lee den starken Kilian Ort knapp bezwang und Schreiner trotz guter Leistung gegen den überragenden Portugiesen Joao Geraldo unterlag, ging es mit einem respektablen 3:1 in die Pause. Danach erhöhte der starke Bojan Crepulja auf 4:1, doch Filip Cipin musste sich in fünf Sätzen dem aggressiv angreifenden Christoph Schüller beugen.

Dann wurde es so richtig spannend, denn Lee unterlag im Spitzenspiel in fünf Sätzen dem in der Weltrangliste mittlerweile deutlich vor ihm liegenden Joao Geraldo und Florian Schreiner blieb im Duell der deutschen Jugendmeister von 2013 und 2014 gegen Kilian Ort diesmal chancenlos. Der sehr professionell auftretende Bojan Crepula ließ Christoph Schüller keine Chance. Den möglichen Sieg vergab Filip Cipin mit viel Pech. Er hatte im fünften Satz gegen Marek Klasek drei Matchbälle, den ersten verhinderte ein Netzroller und er verlor in der Verlängerung. Wir waren um vier Sätze besser, waren dem Sieg also näher als die Gäste. Doch wenn unsere Mannschaft diese Form in drei Wochen in Frickenhausen zeigt, ist der direkte Klassenerhalt ohne Relegation in Reichweite.

Erster Heimsieg nach einem langen Jahr (15.03.15)

Gegen Schlusslicht 1.FC Köln gelingt ein klarer Sieg

Köln03FlorianSchreinerSo wurde in der Brucker Jahnhalle seit einem Jahr nicht mehr gejubelt: Als Florian Schreiner den Siegpunkt zum 3:2-Sieg über Thomas Brosig gemacht hatte, war bei Fans, Spielern und Verantwortlichen die Erleichterung groß: Mit einem 6:2-Sieg gegen Schlusslicht 1.FC Köln hielt unser Team die Tür zum Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga einen Spalt weit offen.

Eine frühe Vorentscheidung brachten bereits die Doppel: Crepulja/Cipin gewannen in drei und Lee/Schreiner in vier Sätzen überzeugend. Dann zeigte Kölns Spitzenmann Lennart Wehking, dass er zurecht einen guten Namen im deutschen Tischtennissport hat. Er ließ dem kurz vor dem Abitur schulgestressten Florian Schreiner beim 3:0 keine Chance. Ein Glück, dass Chia-Sheng Lee gleichzeitig Thomas Brosig in vier Sätzen bezwang.

Köln02Doppel2Mit einer ungewohnten 3:1-Führung ging es also in die Pause. Dann zeigte Bojan Crepulja trotz zu vieler Ausflüge in den Rückraum der Box gegen Florian Wagner, dass er zu einer festen Größe am zweiten Paarkreuz geworden ist. Und Filip Cipin setzte seinen ungeahnten Höhenflug der Rückrunde mit einem starken 3:0 gegen Gianluca Walther fort. Chia-Sheng Lee, der in der Pause in die Umkleidekabine ging und über heftige Rückenschmerzen klagte, die seit Dezember immer wieder aufbrechen, wurde dann nach wenigen Ballkontakten von seinem Coach Andras Podpinka aus der Box genommen. Er war fast bewegungsunfähig. Kampflos kam also Köln auf 2:5 heran, doch Florian Schreiner drehte einen 0:2-Rückstand gegen Thomas Brosig diesmal noch zu seinen Gunsten und stellten den 6:2-Endstand her.

Was der Sieg wert ist, muss sich zeigen. Weinheim punktete beim 5:5 gegen Bad Königshofen erneut und Herne hat noch drei Spiele mehr als die Brucker, die in zwei Wochen im Heimspiel gegen Bad Königshofen dringend weitere Punkte brauchen. Viel hängt aber auch davon ab, ob bis zum Meldeschluss am kommenden Mittwoch alle Clubs der ersten, zweiten und dritten Bundesliga für die Spielklasse zeichnen, für die sie sportlich qualifiziert sind. Die Gerüchteküche brodelt angesichts mancherorts angespannter Finanzen und es ist nicht auszuschließen, dass auch Abstiegsplatz neun noch zumindest das Startrecht für eine Relegationsrunde bedeutet.

Die gute Gegenwehr half nicht weiter (01.03.15)

Unsere Bundesligisten unterliegen Passau knapp mit 4:6

Es bleibt dabei - unsere Bundesligisten können in dieser Saison kein Heimspiel gewinnen. Dem Tabellendritten und Titelanwärter TTC Fortuna Passau unterlagen sie denkbar knapp mit 4:6. So bleibt zu hoffen, dass in zwei Wochen das Heimspiel gegen den Abstiegskonkurrenten 1.FC Köln den ersten Sieg in eigener Halle seit einem Jahr bringt. Er wäre bitter nötig.

Bild 03 Bojan Crepulja-Filip Cipin 900x600Dem TuS-Quartett fehlte einmal mehr nicht viel. Die Doppel wurden ausgeglichen gestaltet, wobei Lee/Schreiner erneut enttäuschten und Crepulja/Cipin erneut überzeugten. Dann gerieten die Brucker in den ersten beiden Spitzeneinzeln nicht gerade unerwartet in Rückstand. Der Ungar Daniel Zwickl ist bislang der beste Spieler der Liga und der Pole Jakub Dyjas der drittbeste. In jeweils vier Sätzen unterlagen Florian Schreiner und Chia-Sheng Lee nicht unerwartet.

Doch die Brucker gaben nicht auf und Filip Cipin gelang ein erfreulicher Sieg gegen den vielfachen tschechischen Nationalspieler Frantisek Krcil. Und weil gleichzeitig Bojan Crepulja den zweiten Tschechen Tomas Sadilek in fünf Sätzen niederkämpfte, schien plötzlich wieder ein Remis möglich. Doch Lee bewies bei der deutlichen Niederlage gegen den souveränen Daniel Zwickl erneut, wie viel schwächer er in der Rückrunde spielt. Und auch Florian Schreiner gelang gegen den jungen Polen Jakub Dyas kein Punktgewinn, er schraubte seine Negativserie dieser Saison auf 5:23 Siege.

Bojan Crepula, aus Brucker Sicht Mann des Tages, bezwang auch Krcil nach konzentrierter Leistung in fünf Sätzen. Das half aber nichts, denn im letzten Match des Tages beherrschte Sadilek den jungen Filip Cipin klar. Jetzt gilt es, aus den letzten drei Partien noch zwei Siege zu holen und damit den Abstieg in jedem Fall abzuwenden. Dazu muss in zwei Wochen Schlusslicht 1.FC Köln unbedingt geschlagen werden.

Schon wieder eine Klatsche (22.02.15)

Unsere Bundesligisten zeigen erneut schwache Nerven

Wie sich die Bilder gleichen: Seit Monaten warten unsere Bundesligisten und ihre Fans auf einen Sieg in der zweiten Bundesliga. Doch dem stehen nicht nur die starken Gegner in der viertstärksten Liga Europas im Wege, sondern mehr noch die eigenen Nerven. Trotz zumeist sehr knapper Spiele steht am Ende eine hohe Niederlage zu Buche. Kein Wunder, dass wir nach dem 1:6 beim Tabellenführer ASV Grünwettersbach als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz stehen.

Deutlich hinter uns liegt nur mehr der 1.FC Köln und der wird es zumindest dann bleiben, wenn wir auch in der Rückrunde gegen ihn gewinnen. Dann wäre zumindest Rang neun sicher und der reicht am Ende aller Voraussicht nach zum Klassenerhalt, denn der TTC Frickenhausen zieht sich aus der ersten Bundesliga zurück und wird dann seine zweite Mannschaft nicht mehr für diese Liga melden. Doch bleibt der 15.März abzuwarten, der Meldeschluss für alle drei Bundesligen.

Selbst beim Spitzenreiter in Karlsruhe hatte unser Team seine Chance. Doch einem Sieg von Crepulja/Cipin im Doppel ließen Lee/Schreiner keinen Sieg im zweiten Doppel folgen, obwohl sie zwei Matchbälle hatten. Das Auslassen bester Chancen, gepaart mit ein wenig Pech, das aber nicht dauerhaft als Ausrede taugt, ist derzeit Markenzeichen unseres Quartetts. So führte Florian Schreiner nach starker Leistung gegen den spanischen Spitzenspieler Alvaro Robles mit 9:8 im fünften Satz, machte dann aber wie gewohnt keinen Punkt mehr. Und Chia-Sheng Lee spielte gegen den aufstrebenden Engländer Samuel Walker zu wechselhaft, um eine 2:3-Niederlage zu vermeiden.

Fünf der sechs Gegenpunkte kassierten wir erst im Entscheidungssatz und am Ende drückte das Satzverhältnis von 13:19 eher als der 1:6-Endstand die Kräfteverhältnisse aus. "So kurios das klingt, aber wir konnten hier gewinnen", meinte der enttäuschte TuS-Coach Andras Podpinka. Chia-Sheng Lee, der nicht an seine Leistungen der Vorrunde anknüpft, verlor gegen Robles den fünften Satz mit 10:12, Bojan Crepulja scheiterte nach mittelmäßiger Leistung am routinierten Norweger Erlandsen - selbstredend in fünf Sätzen. Nur Filip Cipin sorgte ungewollt für klare Verhältnisse und unterlag dem Slowenen Jan Zibrat mit 0:3.

Am kommenden Sonntag um 14 Uhr kommt es zum bayerischen Derby gegen einen TTC Fortuna Passau, der noch Titelchancen hat und daher in Bestbesetzung als klarer Favorit kommt. Bleibt zu hoffen, dass dann nicht wieder alle knappen Partien verloren gehen.

Keine Jecken und keine Punkte (15.02.15)

Brucker Katerstimmung mitten im Jülicher Faschingstrubel

Die weiteste Reise unseres Bundesligateams war eine der frustierendsten: Für den TuS gab es beim Tabellenzweiten TTC Jülich eine klare und verdiente 2:6-Niederlage. Und weil gleichzeitig überraschend Weinheim gegen Borussia Dortmund gewann, finden sich die Brucker erstmals in dieser Saison auf dem Abstiegsplatz neun wieder.

Dabei sah es zeitweise gar nicht so schlecht aus in der diesmal nicht so gut gefüllten Jülicher Halle im Länderdreieck Belgien-Holland-Deutschland in Abwesenheit vieler Stammzuschauer. Diese hatten das für behäbigere Bayern eher heftige Karnevalstreiben im Faschings-Freiraum zwischen Köln und Aachen auf dem Jülicher Marktplatz der Halle nebenan vorgezogen. Dort fehlten zwar die Jecken, dafür aber gab es für den TuS einen vorgezogenen Aschermittwoch. Mehrere Chancen blieben ungenutzt und so rutschte man mit einem letztlich verdienten 2:6 in den Tabellenkeller.

Im Doppel blieben Chia-Sheng Lee zwei Tage nach seiner Rückkehr aus Taiwan und Florian Schreiner in vier mageren Sätzen recht blass. Dies schienen Crepulja/Cipin auszugleichen, die loslegten wie die lauten Jecken nebenan und 2:0 nach Sätzen führten. Im dritten Satz blieben sie zu passiv, den vierten verschenkten sie nach einer 7:3-Führung und im fünften verloren sie knapp.  Auf ein 2:0 hatten die Brucker gehofft, mit 0:2 ging es in die Einzel. Hier schien ein Break möglich, als Chia-Sheng Lee den Aufschlagkünstler Hermann Mühlbach klar beherrschte. Doch Florian Schreiner verlor gegen den Belgier Lauric Jean zum neunten Mal in dieser Saison in fünf Sätzen und das nach einer 2:0-Führung.

Nach der Pause half der relativ sichere Sieg von Bojan Crepula gegen den Holländer Ewout Oostwouder wenig, weil parallel dazu Filip Cipin gegen den starken Japaner Yoshihiro Ozawa chancenlos blieb. So ruhte die ganze Last beim Stand von 2:4 auf den beiden Brucker Spitzenspielern und sie waren diesem Druck nicht gewachsen. Lee, in der Rückrunde deutlich schwächer als in der Vorrunde, enttäuschte gegen Lauric Jean fast durchgängig, während bei Schreiner wie so oft Höhen und Tiefen wechselten und dann zum zehnten Mal in dieser Saison die Tiefen im fünften Satz überwogen.

Nach dem klaren 2:6 in Jülich sind die Hoffnungen nicht besonders groß, am kommenden Sonntag um 15 Uhr ausgerechnet beim Tabellenführer ASV Grünwettersbach in Karlsruhe den Abstiegsplatz neun zu verlassen.

Den Borussen ein Bein gestellt (01.02.15)

Verbessertes TuS-Quartett gelingt gegen Dortmund ein 5:5

Weitere Bilder des Spiels!

Der erste Heimpunkt dieser Saison in der zweiten Bundesliga hat lange auf sich warten lassen. Doch er ist um so wertvoller, weil das 5:5 vor mehr als hundert Zuschauern gegen den Titelanwärter Borussia Dortmund gelang.

Dortmund_1415_01Dabei ragte diesmal keiner unserer Spieler heraus, doch - was wichtiger ist - es gab diesmal auch keinen Ausfall. Das 5:5 war, wie das Satzverhältnis von 21:21 belegt, durchaus verdient, wenngleich es erst in einem fulminanten Finale gesichert wurde. Mit 2:2 ging es in die Pause, dann aber gelang den Westfalen ein Break zum 4:2. Über ein 3:5 ging es in die beiden Schlusseinzel, in denen der umjubelte Ausgleich gelang. Vom drohenden Abstieg mag nach diesem Teilerfolg niemand mehr sprechen, obgleich der Abstand zum Neunten erst drei Zähler beträgt.

Dortmund_1415_02In den Doppeln stand einem Fünfsatzsieg von Lee/Schreiner eine Viersatzniederlage von Crepulja/Cipin gegenüber. Dann folgte ein Wechselbad der Gefühle: Florian Schreiner spielte beim 3:0 gegen den wuchtigen Erik Bottroff das Tischtennis, zu dem er an guten Tagen fähig ist. Gleichzeitig aber zeigte Chia-Sheng Lee, dass er noch immer nicht zur Form der Vorrunde gefunden hat. Er unterlag dem wendigen Russen Evgenij Fadeev in fünf Sätzen.

Nach der Pause schien alles verloren, als Bojan Crepulja gegen Wencheng Qi, die beste Nummer vier der zweiten Bundesliga, in fünf knappen Sätzen unterlag. Filip Cipin war gleichzeitig gegen Björn Helbing chancenlos. Einen Spalt hielt das TuS-Quartett die Tür zum Punktgewinn noch offen, als Lee gegen einen Erik Bottroff, der schwächer als beim Vergleich in der Vorrunde spielte, in vier Sätzen gewann. Florian Schreiner leistete dem vielfachen russischen Nationalspieler Fadeev, dem diesmal besten Spieler in der Halle, beim sehr knappen 1:3 erheblichen Widerstand.

Dennoch schien alles verloren. Doch kein zweites Mal sollte Dortmund am zweiten Paarkreuz dominieren, ganz im Gegenteil: Bojan Crepulja gewann den Krimi gegen Helbing nach Rückstand noch mit 14:12 im Entscheidungssatz und Filip Cipin zeigte beim 3:1 gegen einen konsternierten Wencheng Qi, dass er deutlich stärker als in der Vorrunde ist.

Wir können jetzt gelassen in zwei Wochen nach Jülich fahren, wo wir erneut auf einen Titelanwärter treffen.

Ein halber Befreiungsschlag (25.01.15)

Unsere Bundesligisten erzittern ein 5:5 in Weinheim

Zumindest ihr Minimalziel erreichten am Sonntagnachmittag unsere Bundesligisten. Als Tabellenachter erzielten sie beim Tabellenneunten TTC Weinheim ein 5:5, so dass sie weiter zwei Punkte vor den Abstiegsplätzen bleiben, auf denen neben Weinheim Schlusslicht 1.FC Köln festsitzt, der in Karlsruhe erneut knapp verlor.

Vor dem sportlichen Saisonhöhepunkt am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Jahnhalle gegen den Aufstiegskandidaten Borussia Dortmund können wir also erst einmal durchatmen, die Niederlagenserie der letzten vier Spieltage ist gestoppt und ein wenig Selbstvertrauen zurückgewonnen.

150125FilipCipin2Dies gilt sicher für Filip Cipin, Sein Doppel an der Seite von Bojan Crepulja verlor er noch, dann aber spielte er gegen Björn Baum so stark auf, wie man sich das in der Vorrunde oft gewünscht hätte. Und am Schluss hatte er die undankbare Aufgabe, vor einer lautstarken Kulisse beim Stand von 4:5 in die Box zu steigen gegen Dennis Klein, den deutschen Vizemeister der Jugend und Mitglied des Nationalkaders. Beim Stand von 10:6 im fünften Satz schien das Unentschieden gerettet, doch dann kamen die Nerven: Vier Matchbälle vergab der kleine Linkshänder aus Zagreb und hatte dann sogar Matchball gegen sich. Doch er hielt dem immensen Druck stand und gewann mit 14:12 dem TuS einen enorm wichtigen Punkt.

150125BojanCrepulja"Unsere Balkanabteilung hat heute gezeigt, was in ihr steckt", meinte der Serbe Bojan Crepulja. Das serbokroatische Doppel hatte zwar verloren, dann aber trumpfte auch der Nationalspieler aus Belgrad auf: Dennis Klein fertigte er mit 3:0 ab, Björn Baum mit 3:1. All dies war aber auch bitter nötig, denn da gab es noch die asiatische Nicht-Balkan-Hälfte des Teams. Florian Schreiner spielte zusammen mit dem Taiwanesen Chia-Sheng Lee ein überzeugendes Doppel in vier Sätzen. Dann aber unterlag er dem starken Belgier Robin Devos in vier und dem diesmal sehr starken deutschen Ex-Nationalspieler Jörg Schlichter wie so oft in fünf Sätzen.

Schmerzlicher aber war, dass  Chia-Sheng Lee fast sensationell beide Einzel verlor. Er ist derzeit ein gutes Stück entfernt von der Form der Vorrunde, als er bester Mann der zweiten Bundesliga war. "Ich denke, er ist etwas übertrainiert, wofür auch seine Rückenprobleme sprechen", meinte Coach Andras Podpinka. Jedenfalls unterlag er Schlichter in fünf und Devos gar in drei Sätzen.

Immerhin holten die Brucker bereits den achten Auswärtspunkt, während sie in der Jahnhalle bislang alle Spiele verloren. Vielleicht läuft es ja am Sonntag gegen Borussia Dortmund besser, denn gegen den haushohen Favoriten fällt der übliche Druck weg.

Ruhrstadt bezwingt Amperstadt (10.01.15)

Nach erneuter Heimniederlage droht der Abstieg

So hatte sich unser Bundesligateam seinen ersten Auftritt im neuen Jahr, in der Rückrunde und für den TuS bestimmt nicht vorgestellt: Nach zähem Ringen über gut drei Stunden unterlag es dem TTC Ruhrstadt Herne hauchdünn mit 4:6 und befindet sich jetzt mit 7:13 Punkten in akuter Abstiegsgefahr.

Während die Westfalen sich in Richtung Mittelfeld absetzen konnten, bleiben uns nur zwei Punkte Vorsprung gegenüber dem Abstiegsplatz neun, den der TTC Weinheim einnimmt. Und unser nächstes Spiel bestreiten wir in zwei Wochen ausgerechnet in Weinheim. In der Vorrunde hatte Weinheim in der Jahnhalle gewonnen, doch das gelang bislang in dieser Saison noch jeder Mannschaft. Vom Heimnimbus früherer Jahre ist nichts geblieben, alle sieben Punkte holte das Team bislang auswärts.

Bild 06 Filip CipinGegen Herne lief zunächst alles nach Wunsch: Nach einer Eisenbahn-Abenteuerfahrt wegen umgeknickter Bäume von Bad Aibling nach Fürstenfeldbruck zeigten sich Lee/Schreiner spielerisch und Crepulja/Cipin kämpferisch stark. Beide Doppel wurden mit einem Sieg und der TuS mit einer komfortablen 2:0-Führung belohnt. Dann aber kamen die letztlich entscheidenden beiden Einzel: Chia-Sheng Lee zeigte sich beim 10:12 im fünften Satz gegen den Serben Dragan Subotic anfällig gegen gute Aufschläge und Florian Schreiner wurde von Kantenbällen und Netzrollern in der Schlussphase daran gehindert, seine gute Leistung in einen Sieg gegen den bis dato in dieser Saison ungeschlagenen Schweden Anton Källberg umzumünzen.

Dann unterlag Bojan Crepulja dem bulgarischen Nationalspieler Petko Gabrovski, was aber ein verbesserter Filip Cipin mit 3:1 gegen den Engländer David Mc Beath zum 2:2-Pausenstand ausglich. Im Gleichschritt schienen beide Teams einen Remis zuzusteuern, als Lee dem großen Jungtalent Källberg nach zwölf Siegen die erste Saisonniederlage beibrachte, während Schreiner gegen Subotic geradezu unterging. Leider zeigten sich in der Schlussphase Cipin gegen Gabrovski und der enttäuschende Crepulja gegen Mc Beath dem Druck nicht gewachsen und verloren. Dieser Druck wird in den nächsten Wochen noch stärker werden, unser Team hoffentlich auch.

Zum Abschied eine böse Klatsche (14.12.14)

Das Gute zuerst: Nach der Vorrunde stehen unsere Bundesligisten als Achter auf einem Nichtabstiegsplatz in der eingleisig und damit eminent stark gewordenen zweiten Bundesliga. Köln verlor gleichzeitig in Herne und Weinheim in Grünwettersbach, beide Teams stehen zwei bzw. vier Punkte hinter den Bruckern. Doch dann die Hiobsbotschaft: Gegen den TTC Frickenhausen II gab es in der Jahnhalle vor hundert Zuschauern eine herbe 0:6-Klatsche.

DHerren1-Frickenhausenas letzte Spiel des Jahres, das letzte Spiel der Vorrunde und vor allem das letzte Spiel für den SC Fürstenfeldbruck war zum Vergessen. Vier der sechs Partien gingen in den fünften Satz, alle wurden verloren und drei davon um exakt zwei Bälle. Der Satzendstand von 9:18 deutet zwar auf eine gerechte, aber auch auf eine zu hohe Niederlage hin. Und in der Tat zeigten die vier Brucker, verunsichert durch das erneute Fehlen des taiwanesischen Spitzenspielers Chia-Shen Lee, keineswegs schlechte Leistungen, so kurios das bei einem 0:6-Endstand klingen mag. Einzig die Doppel spielten schwach.

Florian Schreiner bot im Duell des deutschen Jugendmeisters von 2013 mit seinem unmittelbaren Nachfolger Dang Qiu eine kämpferisch und spielerisch überzeugende Leistung, verlor aber im fünften Satz mit 9:11. Bojan Crepulja, als neue Nummer zwei Hauptleidtragender des Fehlens von Lee, musste gegen den Japaner Misuki Oikawa ran, der erst zwei Niederlagen in den Spitzeneinzeln auf seinem Konto hat. Der Serbe riskierte viel, traf viel und verlor beim 1:3 zwei Sätze nach vergebenen Satzbällen.

Filip Cipin, der bislang so unglücklich Agierende, setzte diese unliebsame Tradition fort. Gegen den Ungarn Martin Szita führte er mit 2:0, unterlag aber noch mit 9:11 im fünften Satz, was zu diesem rabenschwarzen Tag passte. Und den traurigen Schlusspunkt setzte der 46-jährige Brucker Trainer und frühere Vizeweltmeister Andras Podpinka, der dem Rumänen Mihai Sargu im fünften Satz nach 9:7-Führung mit viel Pech noch mit 9:11 unterlag.

Unter dem Strich verloren wir viel knapper, als das schockierende 0:6 ausdrückt. Und wir gehen zuversichtlich in die Rückrunde, die bereits am Samstag, 10. Januar im einzigen Abendspiel der Saison gegen den TTC Herne beginnt. Dann schlägt auch Lee wieder für uns auf.

Ohne Lee und ohne Chance (06.12.14)

Noch ein wenig höher als befürchtet unterlag unser Bundesligateam im vorletzten Vorrundenspiel der zweiten Bundesliga. Bei Borussia Dortmund mussten wir erneut ohne unseren herausragenden Spitzenspieler Chia-Sheng Lee auskommen, der bei seiner Nationalmannschaft in Taiwan gebraucht wird, hoch mit 1:6.

So ein klares Ergebnis kommt bei Vierermannschaften sehr schnell zustande und übertreibt den zweifellos vorhandenen Leistungsunterschied. Wir mussten alle eine Position aufrücken und zum zweiten Mal unseren 46-jährigen Trainer Andras Podpinka ins Team nehmen. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass nach zwei schwachen Doppeln Dortmund allzu leicht mit 2:0 führte.

In der schwach besetzten, aber riesigen und exclusiven Enervie-Arena in Hagen wurde gespielt, weil Dortmunds größere Hallen auf nicht festgelegte Zeit mit Flüchtlingen belegt sind. Das SCF-Team hätte aber lieber ein besseres Ergebnis erzielt als großartige Eindrücke vom Ambiente einer Halle mitzunehmen, in der normalerweise Phönix Hagen in der Basketball-Bundesliga antritt. Immerhin gelang im ersten Spitzeneinzel Florian Schreiner ein bemerkenswerter Erfolg gegen Evgeny Fadeev, den routinierten einzigen Russen in der zweiten Bundesliga. Gleichzeitig war Bojan Crepulja einem Sieg gegen den Zwei-Meter-Mann Botroff zwar nahe, konnte den Sack aber nicht zumachen.

In noch höherem Maße verspielte Filip Cipin seinen Lohn für eine starke Leistung. Gegen den Chinesen Wencheng Qi führte er beim Wechsel im fünften Satz mit 5:1, unterlag aber noch. Und Andras Podpinka fehlte bei klaren Führungen in zwei Sätzen noch die Spielpraxis von eineinhalb Jahren, um den deutschen TOP-16-Spieler Helbing zu schlagen. Den Schlusspunkt setzte erneut Bottroff, der einem keineswegs schwachen Florian Schreiner keine Chance ließ.

Die Brucker müssen am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Jahnhalle ein letztes Mal ohne Lee auskommen wenn es gegen Frickenhausen darum geht, vielleicht einen Punkt zu holen und damit nicht in die unmittelbare Abstiegszone zu fallen.

Ohne Lee nicht konkurrenzfähig (16.11.14)

Brucks Tischtennisspieler unterliegen klar mit 1:6

Als nicht konkurrenzfähig in der zweiten Bundesliga erwiesen sich Brucks Tischtennisspieler am Sonntagnachmittag. Sie mussten erstmals auf den bis zum Jahresende in seinem Nationalkader tätigen Chia-Sheng Lee auskommen und dies erweist sich als fatal. Gegen den TTC Jülich reichte die Klasse des Rumpfkaders nicht, trotz vorbildlichen Kampfgeistes gab es eine 1:6-Klatsche. Bedrohlich ist die Lage indes (noch?) nicht, denn am Tabellenende kamen Köln, Herne und Weinheim zu keinen Siegen.

Schreiner-PodpinkaDoch die Brucker, die mit 7:7 Punkten weiter im sicheren Mittelfeld liegen, müssen auch in zwei Wochen bei Borussia Dortmund und in vier Wochen in der Jahnhalle gegen Frickenhausen auf Lee verzichten. Der Taiwanese steht dann aber für die komplette Rückrunde wieder zur Verfügung und das wird auch nötig sein, wie sich gegen Jülich zeigte. In den Doppeln blieb noch alles offen, weil Andras Podpinka nach zwei Jahren Wettkampfpause auf Zweitliganiveau an der Seite von Florian Schreiner stark spielte. Ein 3:1 gegen den Japaner Yoshihiro Ozawa und den deutschen TOP-16-Spieler Hermann Mühlbach war der verdiente Lohn. Nicht zur Bestform fanden hingegen Bojan Crepulja und Filip Cipin. Ihr 1:3 gegen den Belgier Lauric Jean und den Holländer Ewout Oostwouder war nicht unbedingt nötig.

Danach verloren die Brucker zum Leidwesen der 150 Zuschauer alle fünf Einzel. Schreiner blieb gegen den Aufschlagkünstler Mühlbach chancenlos und zeigte dann beim beachtlichen 2:3 gegen Jean, dass er in dieser Saison einfach keine Entscheidungssätze gewinnen kann. Sein sechstes 2:3 in dieser Saison war die Folge. Der starke Belgier drängte auch Crepulja immer wieder vom Tisch in eine Position, aus der auf dem Niveau der viertstärksten Liga in Europa nichts zu gewinnen ist.

Auch Filip Cipin blieb seiner Schwäche treu, Satzbälle glänzend herauszuspielen und dann reihenweise zu vergeben. Ein 1:3 gegen den schlagbaren Oostwouder war die Folge. Alles drückte dem 46-jährigen Brucker Spielertrainer Andras Podpinka die Daumen, doch gegen den schnellen Japaner Ozawa kam er nach langer Abstinenz vom Leistungssport über einen Satzgewinn nicht hinaus.

Es wird schwer für unser Team, in Dortmund oder daheim gegen Frickenhausen zu punkten. Doch die Zuschauer sahen viel guten Willen, schöne Ballwechsel und eine Mannschaft, die in der Rückrunde mit Lee den Klassenerhalt sichern kann.

Vier Auswärtspunkte an Rhein und Ruhr (31.10. und 02.11.14)

Deutlich kleiner sind die Sorgen unseres Bundesligateams geworden. In der eingleisig und damit eminent stark gewordenen 2.Bundesliga gab es beim TTC Ruhrstadt Herne und beim 1.FC Köln jeweils mit 6:3 vier wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, in den im sehr ausgeglichenen Feld zwei Drittel der Liga verwickelt sind. Wir sind durch diese beiden Erfolge vorübergehend sogar auf Rang vier vorgestoßen.

Das täuscht freilich, denn bereits am heutigen Dienstag fliegt Chia-Cheng Lee, die herausragende Nummer eins der Brucker, vereinbarungsgemäß nach Taiwan zurück. Er wird in den restlichen drei Vorrundenpartien gegen Jülich, in Dortmund und gegen Frickenhausen fehlen. Ohne den momentan erfolgreichsten Spieler der zweiten Bundesliga aber wird es schwer für unser Team, wenngleich mit Trainer Andras Podpinka ein international höchst erfahrener "Ersatz" zur Verfügung steht. Doch es gibt auch gute Nachrichten aus unserer Personalabteilung: Lee wird nach intensiven Verhandlungen mit dem taiwanesischen Nationaltrainer alle neun Rückrundenspiele für die Brucker bestreiten.

Mit ihm sind wir konkurrenzfähig in der viertstärksten Liga Europas, wie er beim Betriebsausflug nach Westdeutschland bewies. Sowohl am Freitag an der Ruhr als auch am Sonntag am Rhein zeigte unser Quartett eine sehr ge- und entschlossene Mannschaftsleistung, die mit Geschick und auch ein wenig Glück zu vier Punkten führten. Lee/Schreiner und Crepulja/Cipin harmonierten erneut in den Doppeln und brachten es auf 3:1 Siege, die wie auch viele Einzel erst im fünften Satz gesichert wurden. Lee kassierte zwar gegen den blendend aufgelegten Lennart Wehking, die aktuelle Nummer siebzehn der deutschen Rangliste, eine vermeidbare 9:11-Niederlage im fünften Satz, gewann aber seine drei weiteren Einzel an diesem verlängerten Wochenende und fährt mit einer stolzen 10:2-Bilanz in den Spitzeneinzeln der zweiten Bundesliga nach Hause.

Florian Schreiner unterlag zwar in Herne dem starken Kroaten Dragan Subotic in fünf Sätzen und leistete sich in Köln ein vermeidbares 1:3 gegen den Alt-Düsseldorfer Erstligisten Jochen Lang. Dafür kämpfte er in Herne nach 5:10-Rückstand im fünften Satz noch bravourös den Bulgaren Petko Gabrovski nieder und schlug den Lee-Bezwinger Lennart Wehking. Damit trug der Jüngste im jungen Brucker Team wesentlich zu den beiden Gesamtsiegen bei.

Bojan Crepulja zeigte erneut, dass er derzeit unersetzlich für uns ist. In Herne verlangte er dem mit 9:0 Siegen ungeschlagenen Schweden Anton Källberg beim 9:11 im fünften Satz alles ab und schlug anschließend den starken Engländer David McBeath. Und in Köln, wo eine große und lautstarke Zuschauerkulisse starke Nerven erforderten, zeigte er sich dem Druck gewachsen und wurde mit Siegen über Thomas Brosig und Gianluca Walther zum Matchwinner.

Noch zu wenig variabel, aber verbessert präsentierte sich beim Ausflug nach Westdeutschland Filip Cipin. Der Kroate zeigte beim 3:0 gegen McBeath seine beste Saisonleistung, musste sich aber beim 1.FC Köln Thomas Brosig in vier Sätzen beugen. Im Doppel ist der 21jährige Linkshänder an der Seite von Crepulja ohnehin längst zu einer festen Größe geworden. In zwei Wochen beim Heimspiel gegen Jülich muss er freilich über sich hinauswachsen, wollen die Brucker ohne ihren taiwanesischen Spitzenmann etwas ausrichten.

Routine schlägt Jugend (18.10.14)

Unsere Bundesligisten verlieren das Derby in Passau

Auch ohne seine Nummer zwei war der Tabellenführer TTC Fortuna Passau zu stark für unser Team. Die routinierten Gastgeber gewannen das bayerische Derby gegen die jüngste Mannschaft der Liga verdient mit 6:3.

Für die Brucker rücken damit die Abstiegsplätze näher. Mit einer Zwischenbilanz von 3:5 Punkten treten sie am 31.10. beim TTC Herne und am 2.November beim 1.FC Köln an. Sollten sie auch von der Reise in den Westen keine Punkte mit nach Hause nehmen, sind sie ein klarer Abstiegskandidat. Wie ein solcher spielten sie in Passau bereits nach der Pause.

Zuvor aber zeigten die Brucker ihr besseres Gesicht: Crepulja/Cipin und Lee/Schreiner gewannen zwei hart umkämpfte Doppel und weil danach Chia-Sheng Lee die fast unvermeidliche 1:3-Niederlage von Florian Schreiner gegen den umsichtigen und abgeklärten ungarischen Nationalspieler Daniel Zwickl in fünf knappen Sätzen gegen Frantisek Krcil ausglich, gingen die Brucker voller Optimismus mit einer 3:1-Führung in die Pause.

Doch dann kam alles ganz anders: Filip Cipin kassierte in seinem sechsten Einzel für den SCF seine fünfte Niederlage. Der serbische Nationalspieler Bojan Crepulja konnte nicht an seine zuletzt guten Leistungen anknüpfen und kam in seinen beiden Einzeln zu keinem Sieg. Ein solcher war zumindest gegen Martin Pytlik möglich, doch allzu ängstlich und passiv unterlag der Brucker mit 9:11 im fünften Satz. Gegen Tomas Sadilek war er dann chancenlos.

Das tschechische Trio der routinierten Ex-Nationalspieler Krcil, Sadilek und Pytlik entschied die Partie. Das junge SCF-Team war physisch und schlagtechnisch im Vorteil, doch Routine und Übersicht behielten verdient die Oberhand gegen ein erschreckend verunsichertes Brucker Quartett. Davon ließ sich auch Lee anstecken. Der Taiwanese gewann zwar noch knapp gegen Krcil, kassierte dann aber gegen Zwickl im Duell der bislang Ungeschlagenen im achten Einzel seine erste Saisonniederlage.

Florian Schreiner kämpfte vorbildlich, musste aber einsehen, dass ein starker zweiter Platz vor einer Woche beim Bundesranglistenturnier TOP 48 noch kein Garant für Siege über internationale Spitzenspieler ist. Bojan Crepulja erwischte einen rabenschwarzen Tag. Und Filip Cipin braucht nach einer schwachen 1:5-Bilanz in den Einzeln dringend ein Erfolgserlebnis. Ihm und der Mannschaft ist ein solches in Herne und Köln zu gönnen, sonst wird es schon jetzt ganz eng in Sachen Klassenerhalt. Für die letzten drei Vorrundenspiele fehlt den Bruckern der Taiwanese Lee und ohne ihn hätten sie wohl keinen ihrer bislang drei Pluspunkte geholt. Spätestens im November muss also Spielertrainer Andras Podpinka, der 48jährige Vizeweltmeister von 2002, selbst das Brucker Trikot überstreifen.

Teilerfolg mit großem Kampfgeist (03.10.14)

Acht Spieler, acht verschiedene Nationen, acht Nationalspieler - das ist die neue Qualität und Realität in der eingleisig gewordenen zweiten Bundesliga im Tischtennis. Sie ist, addiert man die Weltranglistenpunkte, inzwischen die viertstärkste Liga Europas. Unser Bundesligateam hat sich nochmals personell verstärkt für diese Herausforderung und das war, wie sich beim 5:5 gegen den ASV Grünwettersbach aus dem Großraum Karlsruhe erneut zeigte, bitter nötig.

Gespielt wurde ausnahmsweise in Gaimersheim, wo ein Lebensmittel-Großkonzern seine Südbayern-Zentrale hat. Da der SCF bislang wie schon in der Vorsaison auswärts besser spielte als in der Jahnhalle, kann bei sehr guten Spielbedingungen nicht von einem verschenkten Heimvorteil die Rede sein. Auch nicht von einem verschenkten Punkt. Mit 3:3 Zählern stehen die Brucker zwar weiterhin im Mittelfeld der Tabelle, müssen aber demnächst zum Spitzenreiter nach Passau und dann zum Doppelstart nach Jülich und Köln. Und für die letzten drei Vorrundenspiele steht ihnen der herausragende taiwanesische Nationalspieler Lee nicht mehr zur Verfügung, ohne den sie bislang sicher nichts gewonnen hätten.

Jeder Punkt ist also wichtig im drohenden Abstiegskampf. Gegen das badische Spitzenteam war ein Sieg ebenso möglich wie eine Niederlage, das Remis ging in einer hochklassigen und spannenden Begegnung also in Ordnung. Keiner der beiden Mannschaften gelang ein Break, im Gleichschritt marschierte man in Richtung Unentschieden, das aber erst nach knapp vier Stunden zähen Ringens feststand.

Lee gewann das Spitzeneinzel gegen den Spanier Alvaro Robles sicher und Bojan Crepulja hatte den Norweger Geir Erlandsen im Griff. Im Gegenzug blieb ein spielerisch und kämpferisch stark verbesserter Florian Schreiner im fünften Satz gegen Robles ohne Chance und auch Filip Cipin musste in seinem vierten Einzel für den SCF seine vierte Niederlage gegen den sehr starken Engländer Samuel Walker einstecken. Zuvor aber hatte er an der Seite von Crepulja gegen Zibrat/Erlandsen beim 3:0 eine Klasseleistung abgeliefert.

Doch die Mehrzahl der Partien war völlig offen und beide Teams hatten allen Grund, vergebenen Chancen nachzutrauern. Lee/Schreiner vergaben im fünften Satz gegen Robles/Walter eine 9:8-Führung ohne weiteres Zutun mit drei leichten Fehlern. Und Florian Schreiner wurde für seine starke Leistung gegen den glänzend spielenden Slowenen Jan Zibrat nicht belohnt, als er den fünften Satz wegen zweier tödlicher Kantenbälle zum Satzende mit 8:11 verlor.

Doch auch die Brucker konnten von Glück reden. Lee musste im vierten Satz beim Stand von 7:10 drei Satzbälle abwehren, ehe er den starken Zibrat doch noch bezwang. und Filip Cipin gewann sein erstes Einzel gegen Erlandsen im fünften Satz denkbar knapp mit 11:9. Schiedlich-friedlich gingen danach beide Teams gemeinsam zum Essen und wünschten sich für die weitere Saison viel Glück. Sie werden es in der eminent stark gewordenen zweiten Bundesliga noch brauchen.

Missglückte Heimpremiere (14.09.14)

Knappe und verdiente Niederlage gegen Weinheim

Dass die Bäume in der jetzt eingleisigen zweiten Bundesliga nicht in den Himmel wachsen, ist unserer Bundesligamannschaft seit dem ersten Heimspiel bewusst: Sie spielte nur teilweise in Normalform und unterlag dem TTC Weinheim knapp mit 4:6.

Damit ist dem jüngsten Team der Liga klar, was ihm schon vor der Saison prophezeit worden war: Nur in Bestform kann es im Kreis der besten zwanzig Teams in Deutschland punkten. Und von dieser Bestform waren drei der unserer vier Akteure mehr oder weniger weit entfernt, ohne dass man insgesamt von einer schwachen Leistung sprechen könnte. Ein Glück, dass vor einer Woche in Bad Königshofen gewonnen wurde, sonst würden schon jetzt Zweifel am Klassenerhalt aufkommen.

Von Anfang an zeigte sich, dass Weinheim nicht viel, aber doch eine entscheidende Kleinigkeit besser war als die Heimmannschaft: Das 1:1 in den Doppeln konnten Lee/Schreiner erst nach Abwehr zweier Matchbälle sichern. Florian Schreiner war dann gegen den belgischen Nationalspieler Robin Devos chancenlos, was aber Chia Shang Lee mit einem deutlichen 3:1 gegen den deutschen Ex-Nationalspieler Jörg Schlichter erneut ausglich.

Die Entscheidung fiel nach der Pause: Bojan Crepulja konnte den siebzehnjährigen deutschen Hoffnungsträger Dennis Klein im fünften Satz nicht ganz in Schach halten und Filip Cipin zeigte sich beim 1:3 gegen den starken Björn Baum trotz guter Ansätze noch zu verkrampft und nervös. Die 4:2-Führung gaben die ausgeglichen besetzten Gäste nicht mehr ab, wenngleich der neunzehnjährige Taiwanese seine Extraklasse auch beim 3:0 gegen Devos unter Beweis stellte. Am Nebentisch war gleichzeitig der indisponierte Florian Schreiner chancenlos. Nochmals keimte Hoffnung auf, als Bojan Crepulja mit einer deutlichen Steigerung Björn Baum klar beherrschte. Cipin aber ist noch nicht ganz angekommen in der Liga und bei uns. Er unterlag auch Klein knapper, als das 1:3-Satzergebnis ausdrückt.

Jetzt gibt es wegen der anstehenden Europameisterschaft in Lissabon eine lange Pause, ehe die Brucker ihr nächstes Heimspiel am 3.Oktober in Gaimersheim austragen. Gegner ist dann der ASV Grünwettersbach. Auch diese Aufgabe wird nur lösbar sein, wenn das gesamte Team Bestform zeigt.

Ein Paukenschlag zum Saisonauftakt (06.09.14)

Unser Bundesliga-Team gewinnt beim Angstgegner Bad Königshofen mit 6:3

Premiere in der neuen eingleisigen zweiten und Bundesliga und Premiere auch bei uns: Ganz gegen ihre Gewohnheiten erwischte das jüngste SCF-Team aller Zeiten einen Traumstart: Beim Angstgegner TSV Bad Königshofen gelang ein nie erwarteter 6:3-Sieg - beste Eigenwerbung also für das erste Heimspiel am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Jahnhalle gegen den TTC Weinheim.

Einige Tage trainiert das Brucker Quartett erst gemeinsam und doch präsentierte es sich bereits als Einheit. Das war bereits in den Doppeln zu spüren. Jeweils ein Links- und Rechtshänder sind eine ideale Mischung und diese holte ein 1:1. An der Seite des kurzfristig geholten neunzehnjährigen taiwanesischen Nationalspielers Lee Chia Shen gewann ein bestens aufgelegter Florian Schreiner sein erstes Doppel seit mehr als einem Jahr, gleichzeitig überzeugten Crepulja/Cipin trotz einer unvermeidlichen Niederlage gegen das Bundesliga-Spitzendoppel Geraldo/Vyborny.

Im Gleichschritt ging es auch weiter: Beim Stand von 2:2 folgte die nach den neuen Regeln vorverlegte Pause, danach das 3:3. Schon jetzt war klar, dass sich der SCF viel besser präsentierte als beim bitteren 1:6 vor einem Jahr und beim 2:6 zuletzt in eigener Halle gegen die Nordbayern. Doch es sollte noch besser kommen, die Brucker  zogen in den Spitzeneinzeln mit Glück und Geschick, vor allem aber mit viel Kampfgeist auf 5:3 davon. Dann überraschte Bojan Crepulja mit einer Glanzleistung gegen den vielfachen tschechischen Nationalspieler Richard Vyborny und stellte den Endstand her.

Crepuljas Rückkehr von der zweiten in die erste Mannschaft des SCF macht sich also schon jetzt bezahlt, denn auch dem amtierenden bayerischen Doppelmeister Christoph Schüller ließ er beim 3:1 kaum eine Gewinnchance. Ein wenig schwerer tat sich bei seinem Debut der 21-jährige Filip Cipin. Er unterlag Vyborny in vier Sätzen deutlich, seine offene Partie gegen Schüller kam nicht mehr in die Wertung. "Vor so vielen Zuschauern habe ich noch nie gespielt und ich war noch etwas gehemmt", meinte der kroatische Nationalspieler zur Kulisse von 250 Zuschauern.

Er wird sich an ein größeres Publikum gewöhnen müssen, denn der als Nobody zum SCF gekommene Linkshänder wird immer stärker. So wurde er soeben erstmals in die kroatische Nationalmannschaft berufen, die noch im September zu den Europameisterschaften fährt. Dort bekommt er es mit seinem serbischen Doppelpartner Bojan Crepulja zu tun, der nach der WM nun auch die EM für sein Land bestreiten wird.

Zuvor aber steht noch das Heimspiel am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Jahnhalle gegen Weinheim an. Dafür scheint auch Florian Schreiner gerüstet, der physisch und mental gestärkt von seinem Sommer-Trainingslager in China zurück ist. Dort trat er erfolgreich zu mehreren Punktspielen an. Er zwang den jungen Portugiesen Joao Geraldo, der als großes europäisches Talent gilt, in den fünften Satz, den Schreiner aber klar verlor. Beide sind ebenso achtzehn Jahre alt wie Kilian Ort, der amtierende deutsche Jugendmeister. Sein Vorgänger von 2013 ist Florian Schreiner und beide lieferten sich ein packendes Duell. Diesmal hatte der Brucker nach Abwehr dreier Matchbälle die Nase vorne im Schlüsselspiel des Abends.

Spieler des Abends aber war Lee Chia Shen. Er wurde kurzfristig bis zum 3.November vom taiwanesischen Verband ausgeliehen, weil der siebzehnjährige Chinese Guo Wen wegen zu guter Leistungen im Sommer keine Freigabe erhielt. Der neunzehnjährige Lee spielte erstaunlich abgeklärt und taktisch clever und schlug sowohl Ort als auch Geraldo ohne Satzverlust, aber dennoch knapp.

Unser junges Team hat also die ersten beiden Punkte in der eingleisigen zweiten Bundesliga in der Tasche und sieht sich auf einem guten Weg zum angestrebten Klassenerhalt. Bitte unterstützt unser Team am kommenden Sonntag um 14 Uhr gegen Weinheim!

 

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Letzte Änderung:
26.05.2022
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